Freisen „Das wäre der Oberknaller für uns“

Freisen · Volleyballerinnen des SSC Freisen dürfen nach Gewinn des Südwestpokals von einer Hammer-Partie träumen.

 Die Volleyballerinnen des SSC Freisen feiern den erstmaligen Gewinn des Südwestpokals.

Die Volleyballerinnen des SSC Freisen feiern den erstmaligen Gewinn des Südwestpokals.

Foto: Schumacher

Der Jubel war riesengroß – und nicht unbedingt zu erwarten: Die Zweitliga-Volleyballerinen des SSC Freisen haben am Sonntag erstmals in ihrer Vereinsgeschichte den Südwestpokal gewonnen. Der SSC darf nun von einem Heimspiel im deutschen Volleyball-Pokal gegen den zwölfmaligen deutschen Meister SSC Palmberg Schwerin träumen. Dafür muss die Mannschaft von Trainerin Brigitte Schumacher aber noch eine Hürde überwinden.

Aber der Reihe nach: Freisen traf im Halbfinale des Südwestpokals vor 80 Zuschauern in eigener Halle zunächst auf den Ligakonkurrenten VC Wiesbaden II. Den bezwang der SSC mit 3:0-Sätzen. „Das zeigt auch, wie wir uns weiterentwickelt haben. In den Jahren zuvor haben wir gefühlt 100 Mal im Halbfinale des Südwestpokals gegen Wiesbaden II verloren“, erklärte Schumacher strahlend.

Der Erfolg war umso höher zu bewerten, wenn man bedenkt, dass nahezu die halbe Mannschaft angeschlagen antrat. Eine Grippewelle hatte dazu geführt, dass Leistungsträgerinnen wie Leonie Dewes nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Zudem standen mit Alica Weiler und Sabine Weiß zwei Spielerinnen aus beruflichen Gründen gar nicht zur Verfügung standen.

Im Endspiel wartete auf Freisen mit Oberligist TV Holz II ein vermeintlich leichterer Gegner. Doch bei näherer Betrachtung war die Aufgabe schwerer als erwartet. Holz II war mit Spielerinnen aus der ersten Mannschaft (3. Liga) angereist. Trotzdem siegte Freisen mit 3:1.

Der Erfolg beim Südwestpokal reicht Freisen aber noch nicht zur direkten Qualifikation für das Achtelfinale des DVV-Pokals. Der SSC muss nun noch ein Ausscheidungsspiel um die Teilnahme gegen den Südostpokal-Sieger bestreiten. Das Team trifft dabei – vermutlich am 23. Oktober – auswärts auf Drittligist TSV TB München. Der TSV setzte sich in seinem Regionalpokal-Endspiel überraschend mit 2:1 gegen Zweitliga-Meister TV Dingolfing durch. Sollte Freisen in der bayrischen Landeshauptstadt siegen, würde Schwerin voraussichtlich am 6. November beim SSC antreten. „Das wäre der Oberknaller für uns“, sagt Schumacher.

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