Volleyball SSC Freisen gegen VfR Umkirch Trotz Schlafdefizit schon bei 80 Prozent

Freisen · Christina Prümm ist nach einer Babypause zurück im Team der Volleyballerinnen des SSC Freisen. Diese sind am Wochenende gleich doppelt gefordert: Zunächst im Kirmes-Heimspiel gegen Umkirch, dann beim Südwest-Pokal.

 Bereit für ein anstrengendes Kirmes-Wochenende: Die Volleyballerinnen des SSC Freisen und ihre Trainerin Brigitte Schumacher (links) haben zwei Spiele an zwei Tagen vor sich.

Bereit für ein anstrengendes Kirmes-Wochenende: Die Volleyballerinnen des SSC Freisen und ihre Trainerin Brigitte Schumacher (links) haben zwei Spiele an zwei Tagen vor sich.

Foto: Jannik Scheer

Christina „Tina“ Prümm ist wieder zurück. Die universell einsetzbare 32-Jährige zählt nach einer Babypause – am 22. Dezember 2018 erblickte Sohn Jakob das Licht der Welt – diese Saison wieder fest zum Kader von Volleyball-Drittligist SSC Freisen. „Ich habe mich sehr gefreut, wieder auf dem Feld zu stehen. Die Zeit ohne Volleyball war doch nicht ganz so einfach“, erzählt die Grundschullehrerin.

Die Zeit mit Volleyball ist es für die 32-Jährige aber aktuell auch nicht immer. „Ich habe nach der Pause noch ein paar Defizite“, gibt sie unumwunden zu. „Das merke ich bei der Annahme und der Ballkontrolle“, erzählt Prümm. „Zudem macht sich auch der Schlafmangel wegen meines Nachwuchses bemerkbar“, ergänzt die aus Lorscheid in Rheinland-Pfalz stammende Spielerin und lacht. Doch nach und nach findet Prümm wieder zu alter Form zurück: „Ich würde sagen, aktuell bin ich bei 80 Prozent meines Leistungsvermögens.“

An diesem Wochenende ist Prümm mit ihrem Team gleich doppelt im Einsatz. Zunächst empfängt sie mit dem SSC an diesem Samstag, 5. Oktober, um 18.30 Uhr in der Freisener Bruchwaldhalle in der 3. Liga Süd zum Kirmesspiel den VfR Umkirch. „An der Kirmes stehen wir schon ein wenig unter Druck gewinnen zu müssen, weil das Feiern danach sonst nicht so gut ist“, erklärt Prümm – und lacht wieder.

Was sie und ihre Mannschaft gegen den Gegner aus der Nähe von Freiburg erwartet, kann die 32-Jährige aber nur schwer einschätzen. Vergangene Saison überzeugte Umkirch als Aufsteiger mit einem vierten Platz. In der aktuellen Spielzeit konnte das Team aber noch keinen Zähler holen. „Ich weiß nicht, welche Spielerinnen Umkirch hat, von daher kann ich wenig zum Gegner sagen“, berichtet Prümm.

Am nötigen Selbstvertrauen, um den erhofften Kirmes-Sieg einzufahren, sollte es Freisen aber nicht mangeln: Denn der SSC ist durch einen 3:1-Sieg am vergangenen Samstag bei der TG Mainz-Gonsenheim auf den sechsten Tabellenplatz geklettert. Vor 14 Tagen besiegte das Team zudem im Saarlandpokalfinale sensationell Zweitligist TV Holz mit 3:1.

Als Pokalsieger ist Freisen für den Südwest-Pokal qualifiziert – und der findet nur wenige Stunden nach dem Kirmesspiel statt: Und zwar an diesem Sonntag, 6. Oktober, ab 13 Uhr in der Deutschherren-Halle in Beckingen.

 Christina Prümm ist nach der Babypause wieder zurück auf dem Feld.

Christina Prümm ist nach der Babypause wieder zurück auf dem Feld.

Foto: Jannik Scherer

Freisen trifft dort im Halbfinale auf den drei Klassen tiefer spielenden VC Guldental. Im Falle eines Sieges könnte es für den SSC im Endspiel zu einem erneuten Aufeinandertreffen mit Holz kommen – sofern sich der TV im zweiten Semifinale gegen den Ligakonkurrenten VC Wiesbaden II durchsetzt. Der Sieger des Südwest-Pokals darf am Achtelfinale des DVV-Pokals teilnehmen. Dort wartet ein attraktives Duell gegen einen Erstligisten.

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