Saisonauftakt Volleyball Freisen ist stärker, die Liga aber auch

Freisen · Die Volleyballerinnen des SSC Freisen starten am Samstag um 18.30 Uhr mit einem Heimspiel gegen den VfB Ulm in ihre dritte Spielzeit in der 3. Liga. Die SZ sprach zuvor mit Trainerin und Vereinschefin Brigitte Schumacher.

  Brigitte Schumacher hat mit ihrem Team in den vergangenen Wochen hart gearbeitet und viel Neues ausprobiert. Nun freut sie sich auf den Saisonstart.

Brigitte Schumacher hat mit ihrem Team in den vergangenen Wochen hart gearbeitet und viel Neues ausprobiert. Nun freut sie sich auf den Saisonstart.

Foto: Thiel Achim/Achim Thiel

Frau Schumacher, am 20. Juli ist der SSC Freisen in die „heiße Phase“ der Vorbereitung auf die neue Saison eingestiegen. Am Samstag steht nun das erste Ligaspiel an. Ist bei Ihnen – auch angesichts der vielen Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie – überhaupt Vorfreude auf den Start da?

Brigitte Schumacher Ja, Vorfreude ist definitiv da, auch wenn wir in der Vorbereitung nicht alles machen konnten, was wir machen wollten. Wir wollten beispielsweise bei einem Turnier in Fellbach spielen, das haben wir aber abgesagt, weil uns dort zu viele Anmeldungen waren. Für ein Turnier in Holz hatten wir auch gemeldet, das kam dann aber nicht zustande. Deswegen haben wir kurzfristig ein kleines Trainingsspiel gegen Zweitliga-Aufsteiger TG Bad Soden vereinbart. Das haben wir 0:4 verloren. Das Ergebnis ist aber nicht aussagekräftig, da wir viel probiert haben, und bei uns drei Spielerinnen gefehlt haben.

Wie zufrieden sind Sie mit der Vorbereitung aus sportlicher Sicht?

Schumacher Wir haben sechs Wochen lang von jedem Training 30 Minuten abgezwackt, in dem unser neuer Athletik-Trainer Rainer Volk ein spezielles Training mit dem Team gemacht hat. Dabei wurden auch Daten erhoben. Deren Auswertung hat ergeben, dass sich die Spielerinnen in den letzten Wochen sowohl im Ausdauer- als auch im Kraftbereich verbessert haben. Dies sollte sich im Ligabetrieb vor allem an schärferen Aufschlägen zeigen, aber auch daran, dass wir in Tie-Breaks konzentrierter sind.

Neu im Team sind Alica Zimmer, die von Zweitligist TV Holz kam, sowie drei Spielerinnen, die der SSC von Oberligist SV Steinwenden geholt hat. Wo werden diese Spielerinnen eingesetzt und was ist von ihnen zu erwarten?

Schumacher Tanja Palamerenko, die wir als erstes aus Steinwenden für die Mitte verpflichtet haben, hat sich sehr gut eingefügt. Sie hat sich aber leider Anfang vergangener Woche einen Bänderanriss zugezogen. Es sieht leider so aus, als könnte sie gegen Ulm nicht spielen. Außenspielerin Marie Uhrig und Libera Sara Biegel haben sich im Laufe der Vorbereitung sehr gut verbessert. Sie müssen sich aber noch an das Tempo in der 3. Liga gewöhnen. Alica Zimmer kennt dieses Tempo natürlich schon. Deshalb ging es bei ihr nur darum, wie wir sie am besten einsetzen können, damit sie ihre Angriffsstärke voll ausspielen kann.

Sind mit Ausnahme von Tanja Palamerenko alle Spielerinnen zum Saisonauftakt fit?

Schumacher Nicht ganz. Tine Kolb hat eine kleinere Verletzung am Knie. Leonie Dewes laboriert an Problemen an der Kniesehne. Lara Fox ist noch dabei, ihren Kreuzbandriss auszukurieren. Bis alle im Vollbesitz ihrer Kräfte sind, wird es noch ein wenig dauern.

Ist der SSC dank der vier Neuzugänge trotzdem stärker als vergangene Saison?

Schumacher Ich würde schon sagen, dass wir stärker sind. Aber nicht nur wegen der Neuzugänge, sondern auch, weil die Spielerinnen, die schon vorher bei uns waren, immer noch etwas dazu lernen. Ich denke allerdings auch, dass die 3. Liga insgesamt diese Saison stärker ist, weil sich einige Konkurrenten – wie der SSC Bad Vilbel – gut verstärkt haben. Deshalb bleibt unser Ziel der Ligaverbleib.

Wie viele Zuschauer dürfen diese Saison zu den Heimspielen des SSC in die Freisener Bruchwaldhalle kommen?

Schumacher Nach dem genehmigten Hygiene-Konzept sind maximal 130 Zuschauer erlaubt. Auf diese Zahl kommen wir aber nur, weil wir an den beiden Enden hinter dem Spielfeld noch Stühle aufgestellt haben. Hätte uns nur die Tribüne zur Verfügung gestanden, wären es maximal 60 bis 70 Besucher gewesen. Unsere Spielerinnen verkaufen Karten im Vorverkauf. Darüber hinaus wird es noch eine Abendkasse geben.

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