Volleyball Freisen: Die Herztropfen muss jeder selbst mitbringen

Freisen · Wieso müssen diese Frauen bei den Heimspielen immer so nerven? Volleyball-Drittligist SSC Freisen ist ein Spezialist für Herzschlagfinale und könnte diese Eigenart auch als Patent anmelden.

„Bei uns ist es halt nie langweilig“, sagt Mittelblockerin Laura Bur und lacht.

 An diesem Samstag, 20 Uhr, trifft der Fünfte in der Bruchwaldhalle auf den Vorletzten TV Villingen. „Da haben wir noch eine Rechnung offen. Das Hinspiel haben wir mit der schlechtesten Leistung in dieser Saison verloren“, erinnert sich Bur nur ungern an dem Auftritt im Schwarzwald.

Aber insgesamt ist die 23-Jährige mit dem Saisonverlauf des Neulings nicht unzufrieden. „Als Dorfverein wollten wir in der 3. Liga nur die Klasse halten und können jetzt ohne Druck in die restlichen Spiele gehen“, sagt Bur. Mit drei Siegen am Stück hat der Aufsteiger zuletzt gar zu einem kleinen Höhenfliug angesetzt.

Mit schnellem und druckvollem Spiel will der SSC die Villingerinnen in Bedrängnis bringen. „Das ist unsere Stärke – auch weil wir nicht die größten Spielerinnen haben“, weiß die Lehramtsstudentin. Die Größennachteile will der SSC mit einer guten Blockarbeit ausgleichen. Zudem können die Mädels auf die Unterstützung der Zuschauer setzen. „Nirgendwo in der Liga sind mehr Zuschauer, als bei uns in der Bruchwaldhalle“, freut sich Bur über den anhaltenden Boom.

Übrigens: Herztropfen werden an der Hallenkasse noch keine in Verbindung mit der Eintrittskarte verkauft. „Viele Spiele sind halt einfach eng und spannend. Doch wenn wir am Schluss die Spiele gewinnen, dann ist das für uns schon in Ordnung“, so Bur.

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