Erstmals hat in Schwarzerden ein Schleppertreffen stattgefunden. Flankiert von zwei wuchtigen Landmaschinen parkte eine kleine BMW-Isetta, Baujahr 1962. Als Motorcoupé wurde die Zwölf-PS-Kreuzung zwischen Motorrad und Auto seinerzeit vom Hersteller in den Straßenverkehr geschickt. Gute alte Zeiten.

"Genau", sagte Kurt Limbart aus dem Nachbardorf Reichweiler. Sein Gefährt, ein Traktor der Marke Lanz-Aulendorf, Baujahr 1953, sei mittlerweile im Vorruhestand .

"Mit 62 Jahren hat er sich das redlich verdient. Ich fahre mit dem Traktor nur noch das Holz aus dem Wald", ergänzte Limbart. Sein Liebling, wie er schwärmte, würde im Internet für einen Preis ab 4500 Euro gehandelt. "Zu einem Treffen in der Nähe fahre ich gerne. Hierher bin ich die paar Kilometer über Schleichwege gekommen", schilderte Limbart.

Bereits in Rente ist der Hanomag R 16, Baujahr 1952, den der Pfeffelbacher Bernd Aulenbacher wieder auf Vordermann gebracht hat. "Den habe ich aus einem Schuppen rausgeholt und ihn in einem halben Jahr restauriert", erzählte Aulenbacher.

Bernhard Korz hatte am Morgen seinen Lanz im heimatlichen Feilbingert bei Bad Kreuznach auf den Anhänger gefahren und sich Richtung Schwarzerden aufgemacht. In Oberkirchen lud er seinen Traktor wieder ab und fuhr die paar Meter zum Treffen nach Schwarzerden .

Rund 25 Schlepper aus der Region waren am Samstag auf dem Kirmesplatz abgestellt. "Wir machen das Schleppertreffen zum ersten Mal und wollen das ausbauen", kündigte Organisator Martin Willig an.

Für die Kinder standen Ein-PS-Ponyreiten und eine Fahrt auf einem Planwagen durch das Dorf auf dem Programm.

Für musikalische Unterhaltung sorgte der als "Zwölfsaiter" bekannte Volker Hassler und die "Böhmischen 6" mit einem Frühschoppen-Polka-Blaskonzert. Der Erlös des Schleppertreffens kommt der First-Responder-Gruppe der Feuerwehr Freisen zugute.