"Tele" in allen Kategorien top"Tele" Freisen ist in allen Kategorien top

St. Wendel. Entwicklungshilfe bot der Freisener Bürgermeister Wolfgang Alles den St. Wendelern an. Denn der Fotoclub Tele Freisen landete in allen drei Kategorien der Saarländischen Fotomeisterschaft auf dem ersten Platz - in der Senioren-, Jugend- und Clubwertung

St. Wendel. Entwicklungshilfe bot der Freisener Bürgermeister Wolfgang Alles den St. Wendelern an. Denn der Fotoclub Tele Freisen landete in allen drei Kategorien der Saarländischen Fotomeisterschaft auf dem ersten Platz - in der Senioren-, Jugend- und Clubwertung. "Mehr kann man nicht erreichen", sagte der Stadtbeigeordnete Günter Jung bei der Eröffnung der Landesfotoschau im Stadtmuseum in St. Wendel. Und er fügte hinzu: "Da sind wir hier in St. Wendel schon etwas neidisch." Das griff dann auch Alles - verschmitzt schmunzelnd - in seiner kurzen Ansprache auf: "Wir leisten gerne kulturelle Entwicklungsarbeit für die Stadt St. Wendel." Deshalb richte der Freisener Fotoclub die Ausstellung in St. Wendel aus. "Vor 30 Jahren debattierte man noch, ob Fotografie wirklich Kunst ist", sagte Jung. Heute habe sich die Fotografie als eigenständiger Bereich in der zeitgenössischen Kunst etabliert. Das sieht auch Stephan Klisch, der Landesvorsitzende im Deutschen Verband der Fotografie so. In der Fachsprache nenne man Fotografen Autoren - "Künstler würde besser passen". Der Bedeutung der Fotografie ist sich auch Landtagspräsident Hans Ley bewusst, der zum zweiten Mal die Schirmherrschaft über die Landefotoschau übernommen hat. "Fotografie hat die Welt verändert", sagt er und erinnert daran, dass es die Fotografie "erst seit gerade mal 210 Jahren gibt". Bis dahin habe man viele Dinge nicht gekannt. Heute sei das dank Filmen und Internet ganz anders: "Passiert etwas, sind Sekunden später die Bilder in unserer Wohnstube". Fotografie löse aber auch Emotionen aus, wecke Erinnerungen, wecke Sehnsüchte. Außerdem ermögliche die Fotografie, Dinge zu erfassen, die man vorher vielleicht gar nicht wahrgenommen habe - weil sie zu weit weg oder zu klein waren. Dem schließt sich auch Cornelieke Lagerwaard, die Leiterin des Museum an: "Fotografie hat unsere Wahrnehmung verändert." Außerdem eröffne sie die Möglichkeit, an den Erinnerungen anderer teilhaben zu können. An den Erinnerungen der zahlreichen Fotografen aus dem Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz können die Besucher - am Sonntag waren mehr als 200 gekommen - teilhaben. Auf den fast 200 prämierten Fotos, die die Jury-Mitglieder Wolfgang Thiry, Cornelieke Lagerwaard und Tanja Endress-Klemm auswählten, ist das ganze Spektrum der Fotografie zu sehen - von Architektur über Landschaften bis hin zu verfremdeten Bildern. Für diese Werke und deren Autoren hat auch der Kreis-Beigeordnete Ralph Dörr viel Lob parat: "Ihr Hobby spricht für sehr viel Lebensqualität." himDie Ausstellung ist bis 3. Mai im Stadtmuseum zu sehen.

 Alle Preisträger auf einem Blick. Rechts zu sehen ist Landtagspräsident Hans Ley, daneben der Tele-Vorsitzende Franz-Rudolf Klos, vorne links Bürgermeister Wolfgang Alles. Foto: dia-saar.de

Alle Preisträger auf einem Blick. Rechts zu sehen ist Landtagspräsident Hans Ley, daneben der Tele-Vorsitzende Franz-Rudolf Klos, vorne links Bürgermeister Wolfgang Alles. Foto: dia-saar.de

Auf einen BlickEinzelwertung: 1. Konrad Funk (Fotoclub Tele Freisen); 2. Karin Trinh (Fotoclub 88 Lebach); 3. Franz Rudolf Klos (Tele Freisen), Monika Buchmann, (88 Lebach). Clubwertung: 1. Fotoclub Tele Freisen, 2. Fotoclub 88 Lebach, 3. Foto-Club Saarwellingen, 4. Fotoclub Homburg-Zweibrücken, 5. Objektiv VSE Saarlouis. him

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