Buschbrände in Australien „Ich stand auf der Straße und habe geweint“

Grügelborn/Perth · Jessica Theobald lebt zurzeit in Australien. Der SZ berichtet die Studentin aus Grügelborn, wie sie die verheerenden Buschbrände erlebt.

 Ein Känguru hüpft durch das von Rauchschwaden vernebelte Buschland. Eine Milliarde Tiere sind nach Schätzungen bereits getötet worden.

Ein Känguru hüpft durch das von Rauchschwaden vernebelte Buschland. Eine Milliarde Tiere sind nach Schätzungen bereits getötet worden.

Foto: dpa/Lukas Coch

Die Flammen kennen kein Erbarmen. Unermüdlich bahnen sie sich ihren Weg durch Australien – und verschlingen alles, was ihnen in die Quere kommt. Eine Fläche so groß wie ganz Süddeutschland haben sie bereits in Schutt und Asche gelegt. Mindestens 26 Menschen verloren durch die verheerenden Buschfeuer ihr Leben. Experten schätzen, dass eine Milliarde Kängurus, Koalas, Vögel, Reptilien und andere Tiere in den Bränden gestorben sind. Es scheint, als würde ein ganzer Kontinent in Flammen aufgehen. Eine Verbesserung der Lage ist aktuell nicht in Sicht. Noch immer sind hunderttausende Menschen auf der Flucht, ganze Städte werden evakuiert und die Temperaturen klettern weiter in die Höhe.