Volleyball SSC Freisen siegt im Kirmes-Krimi

Freisen · Die Volleyballerinnen des SSC Freisen haben am zweiten Spieltag ihren zweiten Saisonsieg eingefahren. Nach einem 0:2-Satzrückstand bezwang der SSC die TG Mainz Gonsenheim noch mit 3:2.

 Doreen Werth vom SSC Freisen schlägt den Ball übers Netz.

Doreen Werth vom SSC Freisen schlägt den Ball übers Netz.

Foto: B&K/Bonenberger/

Ganz schön laut war es am Samstagabend in der Freisener Bruchwaldhalle, als die Volleyballerinnen des SSC Freisen im Regionalliga-Heimspiel gegen die TG Mainz-Gonsenheim Matchball hatten. Zwei Stunden und 20 Minuten hatten sich die beiden Kontrahenten zuvor vor 200 Zuschauern einen packenden Volleyball-Krimi geliefert. Nun führte der SSC im alles entscheidenden Tie-Break mit 14:13.

Die Gäste versuchten mit einem Schmetterball zum 14:14 zu kommen, doch Freisens Nachwuchsspielerin Carolin Späth ahnte, wohin der Ball kommen würde. Die 16-Jährige stieg am Netz hoch, blockte den Schlag ins Feld der Rheinland-Pfälzer. Sekundenbruchteile später lagen sich die Freisener Spielerinnen jubelnd in den Armen. Das 15:13 im Tie-Break bescherte ihnen einen nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg.

Denn Freisen hatte in der Partie schon mit 0:2 hinten gelegen und es sah so aus, als müsste der SSC ausgerechnet im Kirmesspiel eine Niederlage hinnehmen. Doch dann starteten die Mädels von Trainerin Brigitte Schumacher eine erfolgreiche Aufholjagd. „Das war wirklich ein echter Krimi“, erklärte die Übungsleiterin und lachte.

Freisen war auch in den ersten beiden Sätzen gut im Spiel, doch insbesondere im Angriff landeten zu viele Schläge des SSC im Aus, statt im Feld des Gegners. Und so schnappte sich Mainz-Gonsenheim den ersten Satz mit 25:22 und den zweiten mit 25:19.

Schumacher reagierte und brachte Späth in die Partie. Die Diagonalspielerin ist 1,88 Meter groß – und damit insbesondere am Netz eine echte Waffe. Späth sollte die groß gewachsene Mainzer Außenangreiferin Sarah Schulz aus dem Spiel nehmen – und dieser Schachzug glückte.

Den Gästen aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt gelangen in der Folge weniger Punkte durch Schulz – und der SSC Freisen steigerte seine Präzision im Angriffsspiel. Vor allem Leonie Dewes schaffte nun Punkt um Punkt. Freisen holte sich den dritten Satz mit 25:22 und den vierten mit 25:20. Der Tie-Break musste folglich die Entscheidung bringen. Hier lagen lange Zeit beide Teams gleichauf – bis Freisen sich den Matchball erarbeitete, den Späth durch ihren Block verwandelte.

Durch den Erfolg verteidigte Freisen Rang eins in der Tabelle. Mit fünf Punkten aus zwei Begegnungen steht der SSC vor den Verfolgern Mainz-Gonsenheim und Eintracht Frankfurt (beide vier Zähler). „So kann es gerne weiter gehen“, sagte Trainerin Brigitte Schumacher und strahlte.

Jetzt haben ihre Mädels am kommenden Wochenende aber erst einmal spielfrei. Am Sonntag, 15. Oktober, reist der SSC dann zu seinem ersten Auswärtsspiel in dieser Runde. Dann sind die Nordsaarländerinnen um 16 Uhr bei der TG Bad Soden II zu Gast. Bad Soden hat bislang in dieser Saison drei Punkte gesammelt.

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