Sie schnüren Paket für Notleidende

FREISEN · Freisener Schüler sammelen für Hilfsprojekt „Brillen für Afrika“

 Gemeinsam starteten sie eine Sammel-Aktion für besseren Durchblick. Foto: Marc André Müller

Gemeinsam starteten sie eine Sammel-Aktion für besseren Durchblick. Foto: Marc André Müller

Foto: Marc André Müller

() 111 gebrauchte Brillen sammelten Schüler der Gemeinschaftsschule Freisen für das Hilfsprojekt "Brillen für Afrika". Die Sehhilfen wurde an den Rotary Club St. Wendel und an die Ottweiler Druckerei überreicht, die die Schüleraktion initiierten. "Um der Aktion am Anfang einen griffigen Namen zu geben, sind wir darauf gekommen, die Initiative Brillen für Afrika zu nennen", erklärte Michael Roos vom Rotary Club St. Wendel. "Inzwischen werden die gebrauchten Brillen in fast 60 Länder auf der ganzen Welt geliefert, auch nach Asien und Südamerika." Folgende Schüler der Schülervertretung (SV) waren an der Brillensammelaktion für Afrika beteiligt: Melina Biehl, Marie-Sophie Kulla, Candi Roberts, Simon Glock, Natalia Kurek, Luisa Schröck, Lisanne Donie, Milena Alles. Betreut wird die SV von den Lehrerinnen Karina Ritter und Jessica Klaiber.

Die Brillen werden über den Rotary Club St. Wendel ins Elsass in die Nähe von Colmar geschickt, dort gesammelt, begutachtet, gereinigt und sortiert. Aus den verschiedenen Ländern werden dann die Anfragen nach einer entsprechenden Brille in der benötigten Stärke angenommen und die passenden Brillen versandt.

Kapuziner-Pater Francois-Marie Meyer hatte in Hirsingue im Elsass vor mehr als 20 Jahren die Idee, mit gebrauchten Brillen den armen Menschen in aller Welt zu helfen. Heute wird seine Idee von den Helfern des Vereins "L.S.F. Lunettes sans Frontiere (Brillen weltweit)" weitergeführt. Der Verein L.S.F. ist seit Jahren eine europaweit bekannte Anlieferstelle für gebrauchte Brillen und wird von treuen Partnern regelmäßig mit Nachschub versorgt. So ist es möglich, dass man derzeit in der Woche rund 100 Pakete mit jeweils drei Kilogramm Brillen in den Versand in alle Welt bringt.

"Bemerkenswert dabei ist, dass dort die Arbeit mit 30 bis 40 Helfern ehrenamtlich erbracht wird", macht Roos auf weitere Begleitumstände aufmerksam.

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