Schleichwege sorgen für Ärger

Oberkirchen · In Oberkirchen wird die arg ramponierte Hauptstraße auf der L 309 wieder auf Vordermann gebracht. Trotz Umleitung schlängelt sich der Verkehr durch das Wohngebiet an der Höhenstraße. Das sorgt bei den Anwohnern für Frust.

 So sieht die Baustelle direkt am Ortseingang aus. Foto: B&K

So sieht die Baustelle direkt am Ortseingang aus. Foto: B&K

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 Hinweis auf die Vollsperrung vor Oberkirchen. Foto: Ames

Hinweis auf die Vollsperrung vor Oberkirchen. Foto: Ames

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Pünktlich zum alltäglichen Berufsverkehr quetschen sich die Autos durch das Wohngebiet an der Höhenstraße. Viele Autofahrer ignorieren die Umleitungsschilder aus Richtung St. Wendel, auf die Umfahrung über Hoof und durch das Ostertal. Besonders brenzlig wird's, wenn Lastwagen versuchen, den engen Feldweg als Abkürzung zu nutzen; ihnen bleibt im Zweifelsfall kein Platz zum Wenden. Der Weg ist eigentlich nur offen, damit die Linienbusse ihren Takt einhalten können.

Bürgermeister Karl-Josef Scheer zeigt wenig Verständnis für die gefahrenträchtigen Abkürzer. Die Umfahrung über Hoof, Osterbrücken und Haupersweiler koste gerade mal fünf Minuten. Er verweist auf die Notwendigkeit der Grunderneuerung der L 309 vom Ortseingang bis zur Einmündung der Straße Zur Festhalle, an der alten Schule und die Expertise des Landesbetriebs für Straßenbau sowie der durchführenden Firma Juchem. "Leider gibt es keine Maschine, die abends die Straße aufreißt und morgens fertig geteert hat."

Die Erneuerung der Fahrbahn ist in zwei Bauabschnitte unterteilt. Eigentlich sollte die Vollsperrung Ende Oktober aufgehoben worden sein. Dies verzögere sich nach Aussage aus dem Landesbetrieb für Straßenbau nun auf Mitte Dezember. Parallel zu den Arbeiten an der Fahrbahn wird der Gehweg saniert und zwei Bushaltestellen behindertengerecht ausgebaut sowie die Leitungen von Telekom und Kabel Deutschland erneuert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,15 Millionen Euro; davon entfallen 520 000 Euro auf die Fahrbahnerneuerung - getragen vom Landesbetrieb für Straßenbau - die Kommune zahlt 560 000 Euro für Gehweg und Bushaltestellen; der Restbetrag von 70 000 Euro bringt die Telekom und Kabel Deutschland für die Arbeiten am Kabel- und Telekommunikationsnetz auf.

Für die Anrainer sowie die nahegelegene Grundschule bleibt bis zur Aufhebung der Vollsperrung vor allem das Verhalten von Pendlern und Lastwagenfahrern ein Ärgernis, die sich nicht an die Beschilderung halten.

Zur Information über den Baufortschritt steht jeden Mittwoch um 8.30 Uhr das Ingenieur-Büro Leibfried, die Baufirma Juchem und Ortsvorsteher Herbert Meinl auf der Baustelle zur Auskunft bereit.

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