Repowering steht für technisches Aufrüsten von Windkrafträdern

Freisen. Das Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr setzt beim geplanten Ausbau der Erneuerbaren Energien nicht nur auf den Neubau von Windrädern. Auch das so genannte Repowering bereits bestehender Anlagen, also das technische "Aufrüsten" zum Zweck der Leistungssteigerung, gewinnt aus energie- und umweltpolitischer Sicht zunehmend an Bedeutung

 Im Windpark Freisen: Thomas Nägler (Ökostrom Saar), Bürgermeister Wolfgang Alles, Ministerin Simone Peter (von links). Foto: SZ

Im Windpark Freisen: Thomas Nägler (Ökostrom Saar), Bürgermeister Wolfgang Alles, Ministerin Simone Peter (von links). Foto: SZ

Freisen. Das Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr setzt beim geplanten Ausbau der Erneuerbaren Energien nicht nur auf den Neubau von Windrädern. Auch das so genannte Repowering bereits bestehender Anlagen, also das technische "Aufrüsten" zum Zweck der Leistungssteigerung, gewinnt aus energie- und umweltpolitischer Sicht zunehmend an Bedeutung. Ein gutes Beispiel dafür verspricht der Windpark in Freisen zu werden. Die Ministerin für Umwelt, Energie und Verkehr, Simone Peter, hat sich den Windpark am Freitag anlässlich ihrer "Kraftwerks-Tour" angeschaut und sich über die Modernisierungspläne vor Ort informiert.In Freisen sollen zwölf alte durch sechs neue größere Anlagen ersetzt werden. Die Gesamtleistung, derzeit 8800 Kilowatt, soll sich dadurch verdoppeln. Für Ministerin Peter ist das Repowering ein wichtiges Instrument, um den Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch im Saarland bis 2020 auf 20 Prozent zu steigern. "Mit dem Ersetzen alter Anlagen durch neue leistungsstärkere kann die Stromproduktion an einem Standort vervielfacht werden, zugleich entfällt eine langwierige Suche neuer geeigneter Standorte."

Im Saarland sei das Potenzial der Windenergie längst noch nicht ausgeschöpft. "Indem wir den Bau von Windrädern auch außerhalb der dafür ausgewiesenen Vorranggebiete ermöglichen, kommen wir auch dem Wunsch vieler Städte und Gemeinden entgegen", so die Ministerin. Sie freut sich über die hohe Akzeptanz der Windenergiebei der Freisener Bevölkerung: "Je mehr Kommunen und Bürger vom Einsatz Erneuerbarer Energien zur Strom- und Wärmeerzeugung zu begeistern sind, desto schneller machen wir uns unabhängig von steigenden Energiepreisen." red

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