Reifeprüfung für Freisens Küken

Freisen. Wenige Tage vor dem Saisonbeginn, ein Training der Volleyballerinnen des SSC Freisen in der Bruchwaldhalle in Freisen: Die Spielerinnen schwirren beim Aufwärm-Training mit einer Fangübung gut gelaunt und lachend durch die Halle. Die Mädels aus dem Kader stammen alle aus der Gemeinde Freisen und sind zwischen 14 und 20 Jahre alt. Einzige Ausnahme: Doris Schumacher

Freisen. Wenige Tage vor dem Saisonbeginn, ein Training der Volleyballerinnen des SSC Freisen in der Bruchwaldhalle in Freisen: Die Spielerinnen schwirren beim Aufwärm-Training mit einer Fangübung gut gelaunt und lachend durch die Halle. Die Mädels aus dem Kader stammen alle aus der Gemeinde Freisen und sind zwischen 14 und 20 Jahre alt. Einzige Ausnahme: Doris Schumacher. Die Schwester von Trainerin Brigitte Schumacher ist die einzige erfahrene Akteurin im jungen SSC-Kader.Nach der Aufwärmübung wird es plötzlich still in der Halle. Als Gymnastik- und Koordinationsübungen auf dem Programm stehen, sind alle Mädels mit voller Konzentration bei der Sache. Nach einer Dreiviertelstunde wird dann auch endlich Volleyball gespielt: Spielzüge werden einstudiert, Aufschläge geprobt. Trainerin Schumacher ist mittendrin und gibt immer wieder Anweisungen. Nach zwei Stunden ruft sie: "Schluss für heute." Die SSC-Mädels bauen die Netze ab und machen sich müde auf den Heimweg. "Sie haben gut trainiert", lobt Schumacher ihre Schützlinge.

Gutes Training ist für die SSC-Mädels auch wichtig. Denn erstmals in der Vereinsgeschichte ist der Club aus dem Nordsaarland in der vergangenen Saison in die Regionalliga aufgestiegen. Ungeschlagen mit der unglaublichen Bilanz von 36:0 Punkten. Nun beginnt für den SSC an diesem Samstag um 16 Uhr in der Bruchwaldhalle mit dem Heimspiel gegen den TV Jahn Kassel die neue Saison. Der Gegner ist gleich ein harter Brocken. "Einige Trainer sehen Kassel sogar als Aufstiegsfavoriten", berichtet Schumacher. Ihre Mädels werden in dieser Begegnung in der Außenseiterrolle sein. Denn für Freisen wird es um den Ligaverbleib gehen. "Die Leistungsdichte in der Regionalliga ist sehr hoch. Wenn wir in der Klasse bleiben wollen, müssen wir von Verletzungen verschont bleiben und immer voll konzentriert zu Werke gehen", erklärt Schumacher.

Im Gegensatz zu Freisen verfügen die meisten gegnerischen Teams nämlich über eine ganze Reihe von Spielerinnen mit Erfahrung in der Regionalliga und in höheren Klassen. Die Ausnahme ist lediglich der Erzrivale TV Lebach, der nach dem Rückzug von Meister VSG Saarlouis in die Liga nachrückte. Dessen Team ist mit einem Durchschnittsalter von 17 Jahren noch einen Tick jünger. Positiv für den SSC: Schon vor dem ersten Spiel steht mit der SSG Etzbach der erste von zwei Absteigern fest: Die Rheinland-Pfälzerinnen haben ihre Mannschaft wegen Spielerinnen mangels zurückgezogen.

Auf einen Blick

Der Regionalliga-Kader der Volleyball-Damen des SSC Freisen für die Saison 2012/13:

Naike Barthold (18, Mittelangriff), Laura Bur (16, Mittelangriff), Leonie Dewes (14, universell einsetzbar), Vanessa Fox (16, Mitte oder diagonal), Chantal Gelzleichter (18, Zuspielerin), Christine Kolb (20, Zuspielerin), Nadja Schmitt (20, Libero), Doris Schumacher (44, Diagonal oder außen), Kim-Marie Schwan (15, Außenangriff), Doreen Werth (17, Außenangriff), Angela Klein (15, Zuspiel oder Mitte). sem

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