Corona-Regeln gelten auch im Museumszug Mit Volldampf geht’s bald in die Saison

St. Wendel · Die Ostertalbahn soll im Juli wieder über die Schienen tuckern. Doch die Corona-Regeln stellen den Arbeitskreis vor Herausforderungen.

 Das Foto zeigt die Ostertalbahn an einem Fahrtag in Niederkirchen. Derzeit steht die Bahn still, ist aber bereit, bald wieder zu Fahrten aufzubrechen.

Das Foto zeigt die Ostertalbahn an einem Fahrtag in Niederkirchen. Derzeit steht die Bahn still, ist aber bereit, bald wieder zu Fahrten aufzubrechen.

Foto: B&K/Bonenberger/

Noch steht das Signal auf Rot, aber die Weichen sind gestellt: Sollten die Empfehlungen im Umgang mit der Corona-Pandemie weiter gelockert werden, will die Ostertalbahn Dampf ablassen und voraussichtlich im Juli den Fahrbetrieb wieder aufnehmen. „Wir sind im Wartestand“, sagt Jürgen Mühlhoff, Pressesprecher des Arbeitskreises Ostertalbahn (AKO). Nach den derzeit geltenden Vorgaben sei es völlig unrentabel für die Ehrenamtler, die Museumsbahn wieder zwischen Ottweiler und Schwarzenbach tuckern zu lassen. „Für uns greifen die gleichen Vorschriften wie im öffentlichen Personennahverkehr, jeder zweite Sitzplatz ist weggefallen“, berichtet Mühlhoff. Dies bedeutet, dass der Zug aktuell zehn Personen pro Wagen befördern darf. „Wir dürfen nur einen Bruchteil der Plätze belegen, und das rechnet sich wirtschaftlich für uns nicht“, klagt der 73-Jährige. Denn pro Fahrtag würden Kosten in Höhe von 600 Euro auf den AKO zukommen.