Geste der Hoffnung in Eitzweiler Ehepaar schmückt Osterbrunnen

Eitzweiler · Gerd und Heidemarie Gelzleichter wollen auch im zweiten Corona-Jahr österliches Ambiente in Eitzweiler zaubern.

 Eitzweilers Ortsvorsteher Gerald Linn (links) dankt den Eheleuten Gerd und Heidemarie Gelzleichter für den erneut schön dekorierten Osterbrunnen.

Eitzweilers Ortsvorsteher Gerald Linn (links) dankt den Eheleuten Gerd und Heidemarie Gelzleichter für den erneut schön dekorierten Osterbrunnen.

Foto: Sabine Linn/Heimatverein

Eitzweiler präsentiert auch im zweiten Jahr in der Corona-Pandemie einen Osterbrunnen. „Die Eheleute Gerd und Heidemarie Gelzleichter, Mitglieder des örtlichen Heimatvereins, haben den Brunnen auf dem vor mehr als zehn Jahren vom Eitzweiler Ortsrat umgestalteten Brunnenplatz in der Eichenstraße erneut österlich geschmückt“, berichtet Ortsvorsteher Gerald Linn und dankt den Eheleuten Gelzleichter für ihr ehrenamtliches Engagement.

„Der Hauptgrund für das Schmücken von Brunnen und Quellen ist vor allem in der Bedeutung des Wassers als lebenspendendes Element zu sehen. Wasser ist Leben, Wasser ist der Lebensquell“, erläutert Linn. Der Osterbrunnen solle Hoffnung und Zuversicht in der schwierigen Corona-Zeit vermitteln. „Für uns ist es sehr wichtig, altes Brauchtum hoch zu halten“, sagt Heidemarie Gelzleichter und erklärt zusammen mit ihrem Ehemann Gerd Gelzleichter das Projekt.

„Wir säuberten zunächst die Anlage. Das sogenannte Fegen übten im Herkunftsland des österlichen Brauchtums, in der Fränkischen Schweiz, früher nur die jungen Burschen aus. Heute tun es entweder die schmückenden Frauen oder deren Ehemänner. Danach wird der Brunnen geschmückt. Im Volksmund spricht man von Brunnenputzen. Wir machen dies traditionell gemeinsam“, berichtet Heidemarie Gelzleichter. Als Schmuck dienen ausgeblasene, einfarbig, bemalte oder verzierte Eier. Im Vergleich zum vergangenen Jahr gebe es wieder eine Krone mit Kreuz. Diese krönt das Haupt des Osterbrunnens.

„Die Osterkrone ist dabei das Pendant zur Erntedankkrone im Herbst. Diese wird allerdings aus den Ähren verschiedener Getreidesorten gebunden, Roggen, Weizen, Gerste und oder Hafer“, fügt Gerd Gelzleichter hinzu.

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