Nicht nur ein Spielplatz, sondern auch ein Treffpunkt
Reitscheid. Seit dem Jahre 2007 gab es für die Reitscheider Kinder im Dorf keine Spielmöglichkeit mehr. Der Spielplatz war marode geworden und die Spielgeräte bargen Unfallgefahren. Der Ortsrat entschloss sich damals, den Platz zu schließen
Reitscheid. Seit dem Jahre 2007 gab es für die Reitscheider Kinder im Dorf keine Spielmöglichkeit mehr. Der Spielplatz war marode geworden und die Spielgeräte bargen Unfallgefahren. Der Ortsrat entschloss sich damals, den Platz zu schließen. Aber er hätte ohnehin vorübergehend dichtgemacht werden müssen, weil im Zuge einer Kanalbaumaßnahme ein Abflussrohr quer durch das Gelände verlegt werden musste. "Wir haben den Platz jetzt so ausgestattet, dass verschiedene Altersklassen hier spielen können", sagte der Reitscheider Ortsvorsteher Sascha Alles, als er ihn am Samstag wiedereröffnete. "Pünktlich zum Beginn der Sommerferien ist er fertig geworden - bis auf den Sandkasten und das Spielplatzschild. Sie werden in den nächsten Tagen nachgeliefert." Reitscheid sei durch diese Anlage noch einmal ein Stück lebenswerter geworden, hob Freisens Bürgermeister Wolfgang Alles in seiner Ansprache hervor. Er wünschte sich, dass der Spielplatz nicht nur ein Treffpunkt für die Kinder ist, sondern auch die Erwachsenen sich dort zum Plauderstündchen treffen. Mittelpunkt des Platzes ist der Spielturm, der über eine Leiter oder durch das Hangeln an einem Strick bestiegen werden kann. Als Rutsche dient eine Aluminium-Röhre. Sie stammt noch von dem alten Spielplatz, wurde aufpoliert und an den Turm angepasst. Die Wippe ist repariert und eine neue Motorradwippe aufgestellt worden. Erneuert wurde auch die Schaukel sowie die Tischtennisplatte wieder gut bespielbar gemacht. Neben den Bänken für die Großen gibt es eine Sitzgarnitur für die Kleinen. Das Gelände ist mit einem ein Meter hohen Doppelstab-Gitterzaun eingefriedet, mit einer Tür versehen und von mehreren Schatten spendenden Bäumen umgeben. Die Freisener Firma Forster & Morsch lieferte die neuen Spielgeräte. Der frisch eingesäte Rasen und der Rindenmulch unter der Schaukel bieten den Kindern einen guten Fallschutz. Der achtjährige Pascal Spindler hatte sich gleich sein Lieblingsspielgerät ausgesucht: "Na klar, der Spielturm mit der Rutsche." 10 000 Euro mussten in den neuen Spielplatz gesteckt werden. Aus Mitteln der Dorfverschönerung schoss die Gemeinde Freisen 3000 Euro zu. Der Rest stammte aus den Erlösen des Dorffestes und des Weihnachtsmarktes. Überdies haben die Mitglieder des Ortsrates eine zeitlang auf ihre Sitzungsgelder verzichtet. gtr