Naturwildpark Freisen Droht bald das Aus für Heimat von 500 Tieren?

Freisen · Der Naturwildpark Freisen wird von der Corona-Krise hart getroffen. Kredite helfen nicht weiter.

 So sieht es derzeit im Naturwildpark in Freisen aus.

So sieht es derzeit im Naturwildpark in Freisen aus.

Foto: Ralf Mohr

Es ist schon ein ungewohnter Anblick, bei strahlendem Sonnenschein den Naturwildpark in Freisen leer und verwaist vorzufinden. Die Wege sind wie leergefegt, kein einziger Besucher weit und breit. Ursächlich dafür sind die Maßnahmen von Bundes- und Landesregierung zum Schutz der Bevölkerung vor dem Corona-Virus. „Ich kann es aber nicht verstehen, wenn sich am Bostalsee die Leute in Scharen tummeln und hier niemand reindarf“, beschwert sich der Betreiber, Matthias Broszeit, als der See beziehungsweise die Besucherparkplätze noch offen sind. Denn auch in seinem Park könnte man auf dem Rundweg genauso spazieren gehen wie am Bostalsee, führt er ins Feld. „Wir würden auch alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, den Besucherstrom schon am Eingang so zu leiten, dass keine Kontakte außerhalb der jeweiligen Besucher-Familien entstehen können und auch im Park dafür Sorge tragen, dass die Bestimmungen eingehalten werden“, erklärt er seine Bereitschaft für die notwendige Sicherheit zu sorgen. Die Falknerei könnte geschlossen bleiben und in dem weiten Areal könnten sich sicherlich gleichzeitig einige hundert Gäste aufhalten, ohne sich näher als die geforderten zwei Meter zu kommen. „Selbstverständlich ist auch für die Hygiene in den Toilettenanlagen gesorgt“, versichert Broszeit weiter. Die Gastronomie bliebe dann natürlich geschlossen. Und auch auf öffentliche Fütterungen würde er verzichten, damit sich dort keine Menschentrauben bilden. „Ich sehe unseren Park als eine willkommene Möglichkeit für Familien und Naturinteressierte, sich gerade in dieser angespannten Zeit zu erholen und Kraft zu tanken“, gibt er weiter zu bedenken. Den Eintrittspreis von derzeit neun Euro würde er entsprechend deutlich senken, um dem geschmälerten Angebot Rechnung zu tragen.