Nachwuchs im Naturwildpark in Freisen Findelkind schenkt dem Park ein Baby

Freisen · Känguru im Naturwildpark Freisen trägt Nachwuchs im Beutel. Auch sonst liegt ein aufregendes Jahr liegt hinter dem Park-Besitzer.

 Noch wacklig auf den Beinen: Das Muffelbaby ist gerade mal eine Woche alt.

Noch wacklig auf den Beinen: Das Muffelbaby ist gerade mal eine Woche alt.

Foto: Melanie Mai

Drei Mädels stehen ungeduldig vor dem Gehege. „Ich habe noch nie ein Känguru gesehen“, sagt eine der Achtjährigen. Es hagelt, regnet und stürmt an diesem ungemütlichen März-Tag. Viele der Tiere im Naturwildpark in Freisen zeigen sich winterträge oder ziehen sich ganz in ihre geschützten Behausungen zurück. So auch die Känguru-Mama, die ihren wertvollsten Schatz, ein fünf Wochen altes Baby, noch vor den Besuchern schützt. Schließlich hat sie selbst ganz früh ihre Mama verloren, wie Besitzer Jörg Broszeit erzählt: „Sie ist ein Findelkind. Die Mutter wurde vor einiger Zeit zwischen Freisen und Eitzweiler totgefahren.“ Mitarbeiter des Naturwildparks waren damals vor Ort und merkten schnell: „Das ist keines von uns.“ „Und plötzlich bewegte sich noch etwas im Beutel“, so Broszeit. Von da an war Frido der Stolz des Parks. „Unsere Tierpflegerinnen haben Frido großgezogen, sich Tag und Nacht um das Känguru gekümmert.“