Musikreigen zum Jubiläumsfest

Oberkirchen. Am 8. und 9. Mai feiert die Volkshauskapelle in der Festhalle ihren 65. Geburtstag. Die Anfänge der Oberkircher Blasmusik lassen sich bis in das Jahr 1890 zurückverfolgen. Die Gründung geht auf Pastor Peter Haus zurück, der selbst ein begeisterter Musiker war. Am 10

Oberkirchen. Am 8. und 9. Mai feiert die Volkshauskapelle in der Festhalle ihren 65. Geburtstag. Die Anfänge der Oberkircher Blasmusik lassen sich bis in das Jahr 1890 zurückverfolgen. Die Gründung geht auf Pastor Peter Haus zurück, der selbst ein begeisterter Musiker war. Am 10. Mai 1945 gründete er die Pfarrkapelle, deren Ziel es war, "zur Ehre Gottes und zur Erbauung der Mitmenschen" zu musizieren. Eine Gruppe von Jugendlichen konnte er für die Blasmusik begeistern. Gleichzeitig entstand auf Initiative des Geistlichen ein Streichorchester, das der Konzertmeister Sprengart leitete. Es ging später in der Pfarrkapelle auf. Pastor Haus gelang es, innerhalb weniger Monate Blasinstrumente zu beschaffen. Die Ausbildung übernahm der Pfarrer in der alten Schule selbst. Der erste Auftritt war an Fronleichnam 1946. Danach spielte die Kapelle zu allen bedeutsamen kirchlichen Festen und Anlässen. Denkwürdig in der Geschichte Oberkirchens war der 6. Juli 1947, die Rückgliederung Oberkirchens und zwölf Nachbarorte in das Saarland. Zu Gast war auch der spätere Ministerpräsident Johannes Hoffmann, ein Studienkollege von Pastor Haus. Es wurde ein Volksfest gefeiert, bei dem die Kapelle unter Pastor Peter Haus spielte und viele Zuhörer anlockte. In den folgenden Jahren dehnten sich Spielprogramm und der Aktionsradius des jungen Musikvereins immer weiter aus. Tanzveranstaltungen kamen hinzu, ebenso ein Fanfarenzug. Allmählich bürgerte sich der Name "Volkshauskapelle" ein. Bei der Feier des Osterfestes 1957 hatte das Orchester 72 Musiker. Im Mai des gleichen Jahres starb Pastor Haus in Bonn ganz plötzlich an Herzversagen. Weiter aufwärts ging es mit der Kapelle, die von Heinz Kilburg geleitet wurde, auch in den folgenden Jahren. Im Volkshaus spielt sie 1973 erstmals bei drei Kappensitzungen der OKG und marschiert am Rosenmontag durch St. Wendel. 30 Jahre lang war Karl Kilburg ihr Dirigent, der ihre Geschichte entscheidend geprägt hat. Sein Nachfolger wurde Alfred Uhl. Die Volkshauskapelle hat zurzeit 33 Musiker. Vorsitzender ist Marko Schmitt. kp

Auf einen BlickProgramm zum 65-jährigen Jubiläumsfest: Samstag, 8. Mai: 18.30 Uhr heilige Messe mit dem Kirchenchor Cäcilia. 20 Uhr Kommers mit Ehrungen in der Festhalle. Es wirken mit: die Volkshauskapelle, der Gospelchor Oberkirchen, der Musikverein Harmonie, der MGV Oberkirchen und der Musikverein Unterkammlach/Allgäu. Sonntag, 9. Mai: 11.30 Uhr spielen der Musikverein Asweiler/Eitzweiler und der Musikverein Freisen zum Frühschoppen in der Festhalle. 14 Uhr Freundschaftsspielen in der Festhalle mit den Musikvereinen Trier-Tarforst, Homburg, Kostenbach, Nohfelden und Haupersweiler. kp

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