Mit viel Selbstbewusstsein ins Derby

Lebach · Der SSC Freisen hat ein Ziel: Endlich den Lokalrivalen TV Lebach bezwingen. Die Saarrivalen treffen morgen um 20 Uhr in der Bruchwaldhalle aufeinander. Bisher gingen alle vier Regionalliga-Duelle an Lebach.

 Freisens Trainerin Brigitte Schumacher (links) lobte ihr Team für den guten Saisonstart – und nun kommt der TV Lebach. Foto: Rup

Freisens Trainerin Brigitte Schumacher (links) lobte ihr Team für den guten Saisonstart – und nun kommt der TV Lebach. Foto: Rup

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Im Frühjahr 2012 stiegen die Volleyballerinnen des SSC Freisen und des TV Lebach gemeinsam in die Regionalliga Südwest auf. Seitdem fanden vier Derbys statt - alle gewann Lebach. In der Saison 2012/2013 gab es ein 3:2 und ein 3:0. In der Spielzeit 2013/2014 dann ein 3:0 und ein 3:1. Morgen um 20 Uhr steigt in der Freisener Bruchwaldhalle das fünfte Regionalliga-Derby zwischen den beiden Clubs. "Bei diesem Duell fiebern immer eine ganze Menge Leute mit. Meine Mannschaft ist gut drauf. Wir wollen gewinnen", sagt Freisens Trainerin Brigitte Schumacher. Optimistisch macht sie der Saisonstart mit zwei guten Leistungen. Im ersten Liga-Spiel kam Freisen am 27. September zu einem 3:2-Erfolg bei der TSG Stadecken-Elsheim. "Da waren wir dem Gegner in allen Belangen überlegen. Vor allem im Angriff", weiß Schumacher. Am Tag darauf verlor Freisen das Saarlandpokal-Finale gegen den Zweitligisten TV Holz mit 1:3 - auch mit der Leistung gegen den Favoriten war Schumacher einverstanden. "Ich habe den Eindruck, dass wir als Team gereift sind", erklärt die SSC-Trainerin zufrieden.

Im Saarderby gegen Lebach stehen Freisen alle Spielerinnen zur Verfügung, auch die zuletzt angeschlagene Doreen Werth wird auflaufen können.

Während der SSC bis auf Doris Schumacher (Karriere beendet) mit dem gleichen Kader wie in der vergangenen Saison ins Spiel geht, hat sich beim Gegner einiges getan. Mit Svenja Zapp und Alica Zimmer haben zwei Leistungsträgerinnen den TV Lebach in Richtung TV Holz verlassen. Dafür wurden mit Janina Herrmann und Kerstin Schenke zwei erfahrene Spielerinnen geholt. Herrmann kam vom Ligakonkurrenten ASV Landau und Kerstin Schenke vom Zweitligisten Allgäu Team Sonthofen. "Ich denke nicht, dass Lebach schlechter als in der vergangenen Saison ist", erklärt Schumacher.

Doch den TV Lebach plagen Verletzungssorgen. Wie beim 3:0-Auftaktsieg gegen die Biedenkopf-Wetter-Volleys werden Trainer Philipp Betz morgen Neuzugang Kerstin Schenke und Anita Nawrath nicht zur Verfügung stehen. Schenke laboriert an einem Bänderriss und Nawrath macht ein Auslandssemester. Zudem fehlt Nachwuchsspielerin Sophia Ewen. Fraglich ist auch der Einsatz von Helen Heinrich, die aus der zweiten Mannschaft aufrücken sollte. "Es kann sein, dass wir nur mit acht Spielerinnen nach Freisen fahren müssen", weiß Betz. Von daher will er die Erwartungen vor dem Derby etwas dämpfen. "Wenn wir eine gute Leistung abliefern, ist ein Sieg möglich. Sollte das nicht klappen, ist es aber auch nicht so schlimm", meint der Lebacher Trainer. Eine Woche nach der 1:3-Auftaktniederlage in der 3. Liga gegen die TG Mainz-Gonsenheim hat der TV Bliesen die Chance zur Revanche. Am kommenden Sonntag richtet der Verein im St. Wendeler Sportzentrum das Final-Turnier um den Südwestpokal aus. Das Team von Trainer Gerd Rauch trifft im Halbfinale um 11 Uhr auf Mainz-Gonsenheim. Im zweiten Duell stehen sich um 13 Uhr Oberligist und Saarlandpokalsieger TV Saarwellingen und Drittligist SG Rodheim gegenüber. Danach findet das Finale statt.

Der Südwestpokalsieger spielt in der Qualifikation für die erste Hauptrunde des deutschen Volleyball-Pokals gegen Zweitligist LE Leipzig. Dem Sieger des Duells winkt im Achtelfinale ein Heimspiel gegen Erstligist SVG Lüneburg.

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