Leben und Glauben als Einheit

St Wendel · „Sehnsucht ist das Feuer der Seele – Leben und Glauben in Wort und Bild“ ist der Titel einer Ausstellung im Marienkrankenhaus. Darin werden Texte der Autorin und Religionspädagogin Petra Stadtfeld mit unterschiedlichsten Fotografien des Fotoclubs Tele Freisen in Zusammenhang gebracht.

 „Schöne Seele – Mayara“ ist der Beitrag von Michael Dorscheid in der Ausstellung. Fotos: Tele

„Schöne Seele – Mayara“ ist der Beitrag von Michael Dorscheid in der Ausstellung. Fotos: Tele

 Autorin Petra Stadtfeld bei der Ausstellungseröffnung. Foto: Sick

Autorin Petra Stadtfeld bei der Ausstellungseröffnung. Foto: Sick

Foto: Sick
 Ebenfalls ausgestellt: dieses Spiegelbild von Gerhard Bolz.

Ebenfalls ausgestellt: dieses Spiegelbild von Gerhard Bolz.

"Schau genau hin - du bist verwandt mit jeder Kreatur, denn alles, was lebt, trägt den Fingerabdruck Gottes in sich." So beginnt der Text, der eine der großen Tafeln in der lichtdurchfluteten Passage des Marienkrankenhauses St. Wendel ziert. Daneben hängt das Bild "Libelle" von Bernd Schumann. Eine Farbfotografie des grün schillernden Insekts. Sie beide sind Teil der Ausstellung "Sehnsucht ist das Feuer der Seele - Leben und Glauben in Wort und Bild", die am vergangenen Sonntag eröffnet wurde und noch bis Sonntag, 5. April, besucht werden kann.

In ihrem Rahmen werden Texte der Autorin und Religionspädagogin Petra Stadtfeld gemeinsam mit unterschiedlichsten Fotografien des Fotoclubs Tele Freisen ausgestellt. Zu den vier großen Themenblöcken "Ja zum Leben", "Ich bin genug", "Gehalten und geführt" sowie "Mit Gott an meiner Seite" werden 24 passende Fotografien ausgestellt. Darunter Landschafts- und Naturaufnahmen, Porträts und auch experimentelle Fotos.

"Wir mussten aus fast 900 eingereichten Bildern von 30 Fotografen die richtigen für diese Ausstellung auswählen", erinnert sich Fotoclub- und Jurymitglied Michael Dorscheid. Keine leichte Aufgabe, denn es galt nicht nur die Synthese von Leben und Glauben darzustellen, sondern auch Werke zu finden, die den Betrachter dazu anspornen "tief in den Brunnen hinabzusteigen, der da heißt Ich selbst", so Krankenhausoberin Hildegard Marx während der Vernissage am Sonntag.

Unterstützt wurde die Jury dabei von Autorin Petra Stadtfeld selbst. Von dem Ergebnis der mehrstündigen Sitzungen zeigte sie sich begeistert, denn erst in dem hellen Glaskorridor des Marienkrankenhauses kamen die Texttafeln und die dazugehörigen Fotografien am Sonntag erstmals so richtig zur Geltung.

Dennoch ist es nicht ihre Arbeit oder die der Fotografen, die Stadtfeld bei der Ausstellung im Vordergrund sieht: "Die Texte und Fotos sind gar nicht so wichtig, sondern das, was sie im Betrachter auslösen", erklärt sie den zahlreichen Besuchern der Vernissage. Weitere Hilfe dazu gab auch Laudator Oliver Besch: "Die Bilder und die Texte sollen Sie an die Einheit von Leben und Glauben heranführen."

Und so bleibt den Besuchern der Ausstellung nur, durch den langen Korridor des Krankenhauses zu schlendern, um in aller Ruhe die 24 Fotografien in Kombination mit den 12 Texttafeln auf sich wirken zu lassen und einen eigenen Eindruck von dem Motto "Sehnsucht ist das Feuer der Seele" zu gewinnen.

Wer dennoch etwas tiefer in diese Thematik eintauchen möchte, der kann dies am Donnerstag, 19. März, tun. Dann nämlich stellen sich Autorin und Fotografen einem Gesprächsforum, bei dem sie weitere Einblicke in ihre Arbeit geben werden. Los geht es damit um ab 15 Uhr.

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