Kraftwerk im Bad spart Kohle

Freisen · Mit dem Blockheizkraftwerk im Oberkircher Weiselbergbad lässt sich sparen. Das erfuhren die Kommunalpolitiker im Gemeinderat .

 Spaß mit dem Weiselbergbad in Oberkirchen haben nicht nur Badegäste wie auf diesem Archivbild. Auch die Gemeinde freut sich, über moderne Technik beim Betrieb zu sparen. Foto: B&K

Spaß mit dem Weiselbergbad in Oberkirchen haben nicht nur Badegäste wie auf diesem Archivbild. Auch die Gemeinde freut sich, über moderne Technik beim Betrieb zu sparen. Foto: B&K

Foto: B&K

Lächelnde Gesichter hatte Freisens Bürgermeister Karl-Josef Scheer (SPD ) angesichts der Zahlen erwartet, die Peter Wagner vom Versorger Energis in der jüngsten Gemeinderatssitzung lieferte. Aber der Wirtschaftlichkeitsbericht zum Blockheizkraftwerk im Oberkircher Weiselbergbad ließ die CDU eher kritisch zu Betriebs- und Anschaffungskosten nachfragen. . Dabei waren die präsentierten Zahlen besser als erwartet, wie Scheer erklärte: "Wir wollten 40 000 Euro pro Jahr sparen." 2015 war es deutlich mehr.

Peter Wagner verglich die Kosten für Strom, Wärme und Erdgas von 2013, das letzte komplette Jahr ohne Blockheizkraftwerk, mit 2015, dem ersten für die neue Anlage. Als Grundlage dienten die ersten zehn Monate plus für November und Dezember prognostizierte Ausgaben. Dabei sprach er von "einem deutlichen Rückgang der Energiekosten". Die Ersparnis bei Strom und Wärme mit einem Mehr durch das Erdgas betriebene Heizkraftwerk ließ die Ausgaben um 44 000 Euro sinken. Hinzu komme die Förderung durch den Bund von 26 500 Euro , so dass die Gemeindekasse 70 500 Euro weniger ausgab.

Dieser "sehr gute Wert" komme auch daher zu Stande, weil das Bad mehr als 90 Prozent des erzeugten Stromes selbst verbrauche. Dazu Wagner: "Diese Anlage ist gut auf den Energiebedarf ausgelegt." Er geht davon aus, dass sich in zwei bis drei Jahren die Anschaffung rentiert hat

CDU-Fraktionschef Joachim Bonenberger fragte nach Betrieb und Wartung. Scheer zu den Zahlen: Überwachung über Internet koste etwa 300 Euro pro Jahr, Wartung 16 000 Euro . Abzüglich Betriebskosten und Abschreibungen blieben mehr als 55 000 Euro übrig. Die Anschaffung von 130 000 Euro habe sich laut Scheer gelohnt.

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