Theater Klassische Komödie mit zeitlosem Witz

Oberkirchen · Die Theatergruppe Birkenfeld führt im März in Oberkirchen Molières „Die gelehrten Frauen“ auf. Schauspielerischer Genuss ist da garantiert.

 „Die gelehrten Frauen“ wird am 10. März in der Festhalle Oberkirchen aufgeführt.

„Die gelehrten Frauen“ wird am 10. März in der Festhalle Oberkirchen aufgeführt.

Foto: Gerhard Ding

Wenn die Theatergruppe Birkenfeld am Samstag, 10. März, um 19 Uhr mit Molières Stück „Die gelehrten Frauen“ eine klassische Komödie präsentiert, dann bietet sich dem Publikum in der Festhalle Oberkirchen nicht nur ein schauspielerischer Genuss. Davon ist der Karnevalsverein Oberkirchen, der die Veranstaltung organisiert, in seiner Ankündigung überzeugt. Eine für das stimmige Gesamtambiente außerordentlich wichtige Figur ist dabei der in Saarbrücken lebende und aus Berglangenbach stammende Künstler Dirk Rausch.

Rausch, nach Abitur 1994 und Zivildienst bei der ökumenischen Sozialstation zum Studium an die Hochschule für Bildende Künste Saar gegangen und dort als Leiter der Siebdruckwerkstatt heimisch geworden, hat sich in der Kunstszene längst einen Namen gemacht. In der Theatergruppe Birkenfeld ist er seit Jahren entweder selbst als Darsteller mit von der Partie oder entwirft – wie dieses Jahr wieder – Plakate und Bühnenbild.

Für „Die gelehrten Frauen“, deren Schöpfer Molière bereits im Vorfeld „ein ganz und gar vollendetes Stück“ zu schreiben ankündigte, hat sich Rausch eine Besonderheit einfallen lassen, die es bei der Theatergruppe Birkenfeld in der Form noch nicht gab: Auf den Stellwänden, vor denen sich die Szenerie entfaltet, finden sich sämtliche Figuren des Stückes – wie Rausch sie sieht. Eine Interpretationshilfe?

Eigentlich nicht nötig, denn dazu sind die von Molière gezeichneten Charaktere zu klar, ist das Geschehen auf der Bühne zu leicht zu verstehen. Das Oberkirchener Publikum, vor dem die Theatergruppe Birkenfeld erstmals ein Gastspiel gibt, dürfte dem Stück sein Alter von stolzen 346 Jahren überhaupt nicht anmerken. Das konnte den durchweg positiven Reaktionen nach den beiden November-Aufführungen in der Stadthalle Birkenfeld entnommen werden, wo der zeitlose Witz der Komödie für zwei heitere Theaterstunden gesorgt hatte.

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