Gemeinderat Kein Zebrastreifen mehr in der Schulstraße

Freisen · In den Sommerferien sollen die neuen Bushaltestellen vor der Gemeinschaftsschule in Freisen gebaut werden. Das sagte Bauamtsleiter Uwe Luther während der Gemeinderatssitzung. Im Zusammenhang mit dem Anbau an der Schule soll die „prekäre Verkehrssituation“, wie es Luther ausdrückt, entschärft werden. „Wir wollen die Busse von der Straße runterholen“, sagt Luther. Und nennt einen Synergieeffekt: „Auch die Kindergartenbusse können dort halten.“

 Der Zebrastreifen in der Freisener Schulstraße muss weichen. Dort werden neue Busbuchten gebaut. 

Der Zebrastreifen in der Freisener Schulstraße muss weichen. Dort werden neue Busbuchten gebaut. 

Foto: Melanie Mai

In den Sommerferien  sollen die neuen Bushaltestellen vor der Gemeinschaftsschule in Freisen gebaut werden. Das sagte Bauamtsleiter Uwe Luther während der Gemeinderatssitzung. Im Zusammenhang mit dem  Anbau an der Schule soll  die „prekäre Verkehrssituation“, wie es Luther ausdrückt, entschärft werden.  „Wir wollen die Busse von der Straße runterholen“, sagt Luther.  Und nennt einen Synergieeffekt: „Auch die Kindergartenbusse können dort halten.“

Ein Problem dabei: Der neuen Bushaltestelle in der Schulstraße muss der Zebrastreifen weichen. Luther stellte zwei Varianten vor, um den Bürgern einen sicheren Übergang zu ermöglichen. Die erste Variante, ein Zebrastreifen nur ein kurzes Stück oberhalb der Einfahrt Brückenstraße, sei sehr gefährlich. Wenn Autos aus der Brücken- auf die Schulstraße auffahren und nur nach links schauen, könnten sie Kinder auf dem Zebrastreifen leicht übersehen.  Als zweite Variante nennt Luther eine Fahrbahnverengung. „Das ist eine Variante, die zur Sicherheit beitragen wird“, so Luther.

 Freisens Bürgermeister Karl- Josef Scheer.

Freisens Bürgermeister Karl- Josef Scheer.

Foto: B & K/Franz Rudolf Klos

Freisens Bürgermeister Karl-Josef Scheer (SPD) ist von beiden Varianten wenig begeistert. „Ein Zebrastreifen scheidet aus, weil wir nicht noch zusätzliche Gefahren schaffen wollen.“ Aber auch die Schwellen stoßen auf wenig Gegenliebe beim Bürgermeister: „Wir haben schon genug Schwellen in der Schulstraße.“ Er erinnert daran, dass diese die Arbeit für den Winterdienst noch schwieriger machten; außerdem könnten vor allem junge Fahrer animiert werden, aus der Schulstraße einen Slalom-Parcours zu machen.  Die Mehrheit im Gemeinderat will aber die Schwellen. Das komplette Projekt kostet rund 300 000 Euro, mit 90 Prozent bezuschusst es das Land. Damit bleiben 30 000 Euro am Landkreis hängen, davon hat die Gemeinde Freisen 3750 Euro zu tragen.

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