Fastnacht Freisener Narren schunkeln in Grügelborn

Freisen · Aus Kostengründen finden die Kappensitzungen des Karnevalvereins nicht im Kolpinghaus, sondern in der Mehrzweckhalle statt.

 Hier feierten die Besucher noch im Kolpinghaus. Am Samstag ziehen die Freisener Narren jedoch nach Grügelborn um.

Hier feierten die Besucher noch im Kolpinghaus. Am Samstag ziehen die Freisener Narren jedoch nach Grügelborn um.

Foto: Ralf Mohr

Die fünfte Jahreszeit ist in Schwung gekommen, allerorts stehen die Narren mit frecher Schnauze in der Bütt, und fesche Tanzgruppen und Garden begeistern bei Kappensitzungen das Publikum. Allerdings in diesem Jahr nicht in Freisen. Der örtliche Karnevalverein veranstaltet seine Saalfastnacht am 8. und 15. Februar nicht wie gewohnt im Kolpinghaus, sondern in der Grügelborner Mehrzweckhalle. „Aus wirtschaftlichen Gründen veranstalten wir unsere beiden Kappensitzungen in Grügelborn, auch vom Aufwand her ist das für uns die bessere und unkompliziertere Alternative“, erklärt Ellena Klee, Vorsitzende des Freisener Karnevalvereins (KVF).

Vor rund 20 Jahren waren die Narren während des Baus der Bruchwaldhalle schon einmal für drei Sessionen in Grügelborn zu Gast. „Die Bruchwaldhalle ist für uns zu groß, und in Grügelborn sind wir von Ortsvorsteher Joachim Bonenberger mit offenen Armen empfangen worden“, freut sich die Vorsitzende Klee auf die beiden Auswärtssitzungen. Dagegen steht das Kolpinghaus, welches in den Verwaltungsbereich der Pfarrei St. Remigius Freisen fällt, nun leer.

„Ich habe davon gehört, dass der Karnevalverein nach Grügelborn geht. Mit mir hat niemand gesprochen, man hätte mit mir das Gespräch suchen sollen“, sagt Pfarrer Hanno Schmitt auf SZ-Anfrage. Denn die Pfarrei, so Schmitt, sei auch auf die Mieteinnahmen aus dem Kolpinghaus angewiesen. „Wenn die Vereine nicht für Veranstaltungen kommen, darf sich niemand wundern, dass das Kolpinghaus ein reiner Zusatzbetrieb ist“, meint Schmitt. Die unter dem Strich stehende Minuszahl, müsse schließlich wieder aufgefangen werden, um das Kolpinghaus weiter aufrechtzuerhalten. „Und das ist für die Pfarrei schwer zu stemmen“, betont der Pastor. „Deshalb hätte ich erwartet, dass sich die Freisener Vereine mehr für das Kolpinghaus einsetzen.“

So bleibt an den zwei Samstagen in dessen Saal das Licht aus, und der KVF bietet dem Narrenvolk einen Shuttle-Bus nach Grügelborn an. Abfahrt an beiden Veranstaltungstagen ist jeweils um 18 Uhr und 18.30 Uhr ab Mutziger Platz. Zurück geht es ab der Mehrzweckhalle Grügelborn jeweils um 1, 2 und 3 Uhr. Die Kappensitzungen am 8. und 15. Februar beginnen jeweils um 19.11 Uhr.

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