Weihnachtsmarkt Jede Menge Spaß und Trubel in der Weihnachtsbäckerei

Haupersweiler/Asweiler · Auf dem Weihnachsmarkt in Haupersweiler backen Kinder unter Anleitung von Wilfried Pickard leckere Zimtwaffeln.

 Die kleinen Zimtwaffelbäcker Moritz, Ben  mit „Bäckermeister“ Wilfried Pickard beim Plätzchen backen (v. links).

Die kleinen Zimtwaffelbäcker Moritz, Ben  mit „Bäckermeister“ Wilfried Pickard beim Plätzchen backen (v. links).

Foto: Frank Faber

Ein Fest vor dem Fest: In Haupersweiler und Asweiler hat sich am Wochenende die Bevölkerung beim Weihnachtsmarkt getroffen. Der kleine Budenzauber im 570-Einwohnerdorf Haupersweiler geht mehr in Richtung Vorweihnachtsmarkt. Und dazu gehört das Plätzchenbacken in einer Weihnachtsbäckerei für Kinder. Edmund Weigerding, der Vorsitzende des AH-Dorf- und Kulturvereins, hat gerade die Backstube aufgesperrt und schon legt er Nachwuchs unter Anleitung los. Backe, backe, Plätzchen: Nur der Teig für das Spritzgebäck und die Zimtwaffeln ist vorbereitet.

Nach dem Mehlsieben, Kneten, Rollen und Ausstechen der Formen werden 20 Bleche belegt, die dann nacheinander in mehreren Öfen verschwinden. „Das Verzieren ist das Schönste“, sagt Laura, die ihren Namen mit bunten Zucker-Buchstaben auf einem herzförmigen Plätzchen verewigt. Paula hat sich dafür einen Stiefel ausgesucht. Das Gebäck erhält zudem den Qualitätsstempel der jungen Bäcker „Made with Love“ oder werden mit den Weihnachtsgrüßen „Merry Christmas“ und „Buon Natale“ versehen. Am Nebentisch assistieren der dreijährige Ben und Moritz (5) dem Zimtwaffelbäcker Wilfried Pickard. Aber wie lange noch? „Ihr beide seid die besten Zimtwaffelbäcker in der Gemeinde. Im nächsten Jahr müsst ihr alleine backen“, lobt Pickard den Nachwuchs. Er platziert ein Teigklümpchen für eine Zimtwaffel auf dem heißen Waffeleisen und sagt: „Jetzt zählen wir bis 20, wer das noch nicht kann, zählt zweimal bis zehn, und dann nehmen wir die gebackene Waffel vorsichtig vom Eisen“.

Während die Kinder die Plätzchen in Tüten verstauen, beginnt die ältere Generation mit dem Backen der Kartoffelwaffeln. Die Mitgliederinnen des Kapellenvereins nehmen gleichzeitig sechs dampfende Waffeleisen in Betrieb, sodass die Fensterscheiben des Vorbaus am Vereinshaus anlaufen. Doch Weigerding behält den Durchblick. „Der Musikverein ist aus Osterbrücken zurück, er fängt jetzt an zu spielen und dann kommt der Nikolaus“, teilt er den jungen Bäckermeistern mit. Auf dem Dorfplatz vor dem Vereinsheim sind vier Holzbuden, ein Bauwagen und die Krippe aufgebaut.

Ein paar Kilometer entfernt trifft sich die Bevölkerung des 380-Einwohner-Dörfchens Asweiler im Unterstand am Festplatz. Die Interessengemeinschaft der örtlichen Vereine setzt beim adventlichen Stelldichein vor dem Weihnachtsfest auf die kommunikative Begegnung der Dorfbevölkerung. „Sonst treffen wir uns immer am Samstag vor dem vierten Advent, in diesem Jahr mussten wir das adventliche Stelldichein deshalb um eine Woche vorziehen“, sagt Ortsvorsteher Harald Borger (SPD). Denn am Heiligabend sehen sich die Bürger wieder unterm Weihnachtsbaum in der Ortsmitte wieder.

An diesem Samstag bleibt in Asweiler die Küche aber kalt. 100 Menschen haben sich zum Imbiss im Unterstand eingefunden. Ortschef Borger und Horst Gisch bereiten Schales in einer großen Pfanne zu. „Wir müssen eine neue Gasflasche anschließen“, meint Borger, der 20 Kilogramm Rohmaterial für den Schmaus verarbeiten muss. Je nach dem als Alternative zur deftigen Kost oder zum Nachtisch gibt es süße Waffeln bei den Landfrauen. „Es geht um den Zusammenhalt im Dorf, die Leute, kommen wenn etwas veranstaltet wird“, freut sich Landfrau Elvira Erschens. Stimmt.

An Heiligabend ab 16 Uhr kommt die Bevölkerung von Asweiler am Tannenbaum in Dorfmitte erneut zusammen. Die Kinder werden beschert, es spielt die Bläsergruppe des Musikvereins.

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