Inventur im Freisener Wald

Freisen · Viele Erkenntnisse über den Wald in ihrem Beritt haben die Mitglieder des Gemeinderats Freisen in der jüngsten Geimderatssitzung gewonnen. Insgesamt 570 Hektar Waldfläche gibt es auf dem Gebiet.

 Von den 570 Hektar Waldfläche werden 430 betriebswirtschaftlich genutzt. 80 Prozent besteht aus Laubbäumen. Foto: F. von Erichsen/dpa

Von den 570 Hektar Waldfläche werden 430 betriebswirtschaftlich genutzt. 80 Prozent besteht aus Laubbäumen. Foto: F. von Erichsen/dpa

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Bilanz der vergangenen Jahre und Blick auf die künftige Bewirtschaftung - gleich in zwei Tagesordnungspunkten beschäftigten sich die Mitglieder des Freisener Gemeinderates mit dem Gemeindewald. Erich Fritz vom Saarforst Landesbetrieb referierte zunächst in Sachen Betriebsplanung. Alle zehn Jahre werde für die Wälder eine Art Inventur aufgestellt. Diese zeige, was ist in den zurückliegenden Jahren gemacht wurde und wie es weitergehen soll. Die nachhaltige Bewirtschaftung, so Fritz, sei nur eine Funktion des Waldes. Außerdem ginge es um Erholung oder Naturschutz.

570 Hektar Waldfläche für unterschiedliche Nutzung gibt es in der Gemeinde Freisen . 430 Hektar davon würden betriebswirtschaftlich genutzt. 80 Prozent des Waldes besteht aus Laubbäumen. Von 1987 bis heute hat sich der Bestand an Fichten fast halbiert. Stürme oder der Befall von Borkenkäfern mache dem Nadelgehölz schwer zu schaffen.

18 000 Kubikmeter Holz ist in den vergangenen zehn Jahren geerntet worden. Pro Jahr werden etwa 90 000 Euro damit eingenommen. Davon gingen aber noch die Kosten für die Forstarbeiten ab.

Apropos Forstarbeiten. Hier wird es mit Beginn des neuen Jahres eine Änderung geben. Die Gemeinde hat den Vertrag mit dem Forstbetriebsverband Oberthal-Namborn und dem Saarforst Landesbetrieb gekündigt. Der Forstbetriebsverband Oberthal-Namborn machte, wie Bürgermeister Karl-Josef Scheer (SPD ) berichtete, daraufhin den Vorschlag einer veränderten Kostenberechnung . Die Gemeinde Freisen hätte dadurch jährlich etwa 7000 Euro sparen können. Statt 28.352 Euro wären nur 21 415 Euro fällig geworden.

Ein noch günstigeres Angebot (21 205 Euro) legte der private Forstservice Schmitz der Verwaltung vor. Als "Rundumsorglos-Paket" bewertete Gerald Linn, Sprecher der SPD-Fraktion , das Angebot der Privatfirma. Um 30 000 Euro wird der Haushalt der Gemeinde im Jahr nun entlastet. Sowohl dem Vertragsabschluss mit Forstservice Schmitz als auch der Betriebsplanung für den Gemeindewald stimmte der Rat einmütig zu.

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