Weihnachtsmarkt in Freisen So manche Neuerung auf dem Mutziger Platz
Freisen · Zum 31. Mal ging in Freisen der Weihnachtsmarkt über die Bühne. Puderzucker statt himmlische Schneedekoration.
Es ist Sonntagnachmittag auf dem Mutziger Platz in Freisen. Der 31. Weihnachtsmarkt klingt aus, die Vereine beginnen mit dem Abbau des Budendorfes. Auf die erhoffte, himmlische Schneedekoration, die Alexander Becker, der Vorsitzende der veranstaltenden Vereinsgemeinschaft (VG) bestellt hatte, mussten die Freisener in diesem Jahr verzichten. „Bei leichten Schneefall war das Wetter aber top“, freute sich Ingo Alles, der hinter dem Stand des örtlichen Musikvereins die letzte Schicht schob. Er und seine Musikerkollegen waren zudem als ziehende Musikanten im Einsatz und spielten vor den anderen Holzhütten ein Ständchen. „Das war an jeder Station eine gelungene Sache“, meinte Alles.
Überhaupt hatte sich die VG für die 31. Ausgabe einige Neuerungen einfallen lassen, denn nur mit saisonaler Klingglöckchen-Berieselung ist der Mutziger Platz nur schwer mit vielen Besuchern zu füllen. Neun Vereine und Hobbykünstler bildeten im enger zusammengerückten Hüttendorf die Marktkulisse. Zwei Tage zwischen Brauchtum und Unterhaltung standen in modifizierter Form auf dem Programm.
Dabei wurde der Samstag mit der Weihnachtsrockshow der Band AH2LA zum Volltreffer. „Der ganze Platz war restlos voll mit Besuchern, und die Stimmung war klasse“, fand Becker.
Völlig umgekrempelt hatte die VG das Programm am Sonntag, der mit einem weihnachtlichen Frühschoppen startete. „Dadurch konnten wir früher beginnen. Insgesamt wollen wir den zweiten Tag mehr beleben“ so Becker. Den musikalischen Part übernahm zunächst die Band The Hurrikans, eine Ü60-Formationen, bestehend aus Freisener Urgesteinen. Zu Hause sollte die Küche kalt bleiben, denn die Vereine hatten das Mittagsessen vorbereitet. Diesmal schon ab 13 Uhr gestalteten die Schüler der Grundschule Freisen-Oberkirchen und der Gemeinschaftsschule Freisen das Geschehen auf der neuen Bühne. Auch Akkordeon-und Zitherspieler Benno Schmitt versendete weihnachtliche Klänge über das Areal. Früher wie in den Vorjahren packte der Nikolaus die mitgebrachten Geschenke für die Kinder aus. „Dadurch haben wir uns erhofft, dass die Besucher anschließend länger auf dem Platz verweilen“, erklärte Becker. Vor den Buden des Karnevalvereins, der Feuerwehr und dem Naturschutzverein war nach der Kaffeestunde noch was los. Das Grillpersonal des Technischen Hilfswerks (THW) legte die letzten Steaks auf den Schwenker, und beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) wurde bereits das Geschirr gespült. „Wir haben gut verkauft“, resümierte der DRK-Vorsitzende Arndt Eisenhut.
Gar ausverkauft vermeldeten die Sportkegler. „Alle 200 Tombolalose sind weg, wir haben auch keine Grumbeerwaffeln mehr“, sagte Elisabeth Schultheis, die bislang bei allen 31 Weihnachtsmärkten im Einsatz war.
Bei einer Nachbesprechung werden die Vertreter der Vereinsgemeinschaft demnächst ihr Fazit ziehen und feststellen, was gut ankam. Und dann sehen, was für die 32. Ausgabe zu verbessern ist.