Im Einsatz für behinderte Menschen

Freisen. In der Bruchwaldhalle läuft am Sonntag, 30. August, ab elf Uhr die zweite Behindertenfachmesse, ausgerichtet vom Treffpunkt Freisen, einer Gruppe, die seit 15 Jahren nach dem Motto "(Un)behindert miteinander leben" tätig ist. Die Fachmesse ist nicht nur für behinderte Menschen, sondern auch für deren Angehörige gedacht

Freisen. In der Bruchwaldhalle läuft am Sonntag, 30. August, ab elf Uhr die zweite Behindertenfachmesse, ausgerichtet vom Treffpunkt Freisen, einer Gruppe, die seit 15 Jahren nach dem Motto "(Un)behindert miteinander leben" tätig ist. Die Fachmesse ist nicht nur für behinderte Menschen, sondern auch für deren Angehörige gedacht. Die Aussteller zeigen zum Beispiel orthopädische Hilfsmittel, Rollstühle, Matratzen und viele andere Dinge, die die Arbeit mit den behinderten Menschen erleichtern können. Pflegedienste und eine Selbsthilfegruppe für Diabetiker stellen sich vor. Mit dabei sind auch die St. Wendeler Bosenbergklinik, der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes und die Lebenshilfe. Eröffnet wird die Veranstaltung um 9.30 Uhr mit einer heiligen Messe in der Halle. Um elf Uhr wird die Veranstaltung offiziell durch den Freisener Bürgermeister Wolfgang Alles und in Anwesenheit des saarländischen Ministers für Justiz, Arbeit, Gesundheit und Soziales, Gerhard Vigener, eröffnet. Am Unterhaltungsprogramm beteiligen sich der Freisener Musikverein, der Gospelchor Gehweiler und die Freizeitgruppe der St. Wendeler Lebenshilfe. Der "Treffpunkt Freisen - (un)behindert miteinander leben" entstand im Jahr 1994 aus der Idee heraus, dass im Dorf noch mehr für die Menschen mit Behinderung getan werden müsse. Deshalb schlossen sich der Ortsverein Freisen des Deutschen Roten Kreuzes und der Pfarrgemeinderat von St. Remigius zu einem Arbeitskreis zusammen. Er stellte sich mehrere Aufgaben: Beratung und Hilfe zu gewähren, behinderte Mitmenschen mehr in die Gesellschaft einzugliedern, regelmäßig zu Treffen mit Angehörigen behinderter Mitbürger einzuladen und vielseitige Veranstaltungen für und mit Behinderten zu organisieren. Arbeitskreissprecherin Christel Schäfer freut sich über die Akzeptanz im Dorf: "Wir merkten schnell, dass die Initiative auf breiter Basis angenommen wurde und dass die Bevölkerung viele Aktivitäten bereitwillig unterstützte." Keine RandgruppeImmer noch, so Christel Schäfer, zählten die Behinderten zu sehr zu den Randgruppen der Gesellschaft. Der Arbeitskreis habe sich vorgenommen, diese Behinderten intensiver am gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilhaben zu lassen. "Wir wollen nicht nur für Behinderte arbeiten, sondern mit ihnen und mit ihren Angehörigen." Zu den vielen Aktivitäten gehören seit 15 Jahren Ausflüge, Feste, Kaffeenachmittage und Fastnachtsveranstaltungen. Der Verein finanziert sich ausschließlich durch Spenden von Vereinen, Firmen und Privatpersonen. gtr

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