Handball Moskitos: Bloß nicht gegen das Schlusslicht patzen

Marpingen · Drei Punkte Vorsprung haben die Handballerinnen von Oberligist HSG Marpingen-Alsweiler in der Tabelle auf das Verfolgerduo HSG Hunsrück und SV 64 Zweibrücken. „Klar hat uns die jüngste 22:24-Niederlage von Hunsrück in Osthofen überrascht und gefreut.

Zugleich sollten wir das aber auch als Warnung verstehen“, sagt Marpingens Trainer Jürgen Hartz. Denn Osthofen steckt wie der Tabellenletzte TV Engers im Abstiegskampf – und an diesem Samstag, 20 Uhr, stellt sich ausgerechnet Schlusslicht Engers beim Spitzenreiter in der Marpinger Sporthalle vor. Den Gegner also bloß nicht auf die leichte Schulter nehmen.

 „Wenn wir einen Kontrahenten unterschätzen, dann gehören wir definitiv nicht ganz vorne hin“, sagt der Übungsleiter. Auf eigenem Parkett habe seine Mannschaft bereits einen Punkt gegen Friesenheim hergeschenkt – und das reiche für die gesamte Saison. Der Ex-Nationalspieler hat seine Spielerinnen daher auf die Begegnung mit Aufsteiger Engers genauso akribisch vorbereitet, wie er es vor einem Duell gegen einen Top-Gegner tut.

„Wir haben jetzt alles in eigener Hand und das ist super“, sieht der 52-Jährige die Moskitos zehn Spieltage vor Schluss in einer guten Ausgangsposition. Allerdings sei es noch ein weiter Weg, und von daher verlangt er klipp und klar, dass sich sein Team kontinuierlich von Spiel zu Spiel steigert. „Die schweren Partien kommen ja noch“, blickt er voraus.

Dem Tabellenletzten sollen seine Akteurinnen mit einer guten Deckungsarbeit jede Hoffnung auf ein gutes Spiel rauben. „Wir haben die beste Defensive der Liga – und das müssen wir auch zeigen“, fordert Hartz. Dabei lautet der Auftrag, dass Gäste-Rückraumspielerin Derya Akbulut erst gar nicht dazu kommen darf, die Fäden zu ziehen. „Wir stehen ganz vorne, alle meine Spielerinnen sind heiß darauf, ein großes Ziel zu erreichen – und deshalb muss unser Anspruch sein, ein seriöses Spiel gegen den Letzten abzuliefern“, nimmt Hartz seine Spielerinnen in die Pflicht.

Engers hat nur vier Punkte auf dem Konto, verblüffte aber Ende Oktober mit einem 39:30-Heimerfolg über den Tabellen-Dritten Zweibrücken. Danach gab es aber keinen einzigen Punkt mehr.

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