Grünes Licht für die Gründung der SG

Oberkirchen · In der kommenden Spielzeit gehen die Fußballer des FC Oberkirchen und des SV Grügelborn gemeinsam auf Torejagd. In beiden Vereinen stimmten die Mitglieder einhellig für die Gründung einer SG. Die Zusammenschluss ist zunächst auf fünf Jahre ausgelegt.

Vor einem Jahr wurde die Bildung einer Spielgemeinschaft auf SZ-Anfrage von den Verantwortlichen noch in den Bereich der Fabelwelt verwiesen. Doch die Zeiten ändern sich. Und so nehmen ab Sommer die Fußballer aus Oberkirchen und Grügelborn doch gemeinsam den Spielbetrieb auf. Die Mitglieder beider Vereine gaben dazu dieser Tage grünes Licht. Und wie kam es dazu? "Die Grügelborner sind auf uns zugekommen", sagt Oberkirchens Vorsitzender Johannes Bachmann. Denn in Grügelborn hat man sich schon länger mit dem Fusionsgedanken beschäftigt. "In den vergangenen Jahren haben rund 20 Spieler den Verein verlassen", sagt Jörg Schreier, der Vorsitzende des SV Grügelborn. Klar, dass man bei dem personellen Aderlass Wege finden müsse, damit es weitergeht - meint Schreier.

Die Annäherung in Richtung Oberkirchen verlief von Beginn an vielversprechend. "Teilweise haben die Spieler schon in der Jugend zusammengespielt", meinte der 42-jährige Schreier. Und Bachmann betont: "Von der Vereinsstruktur passt Grügelborn optimal zu uns."

In den Versammlungen haben die Vereinsmitglieder zu 100 Prozent einer SG zugestimmt. "Ich war von dem Votum bei uns überrascht", gibt der 54-jährige Bachmann zu, der seit zwei Jahren den FCO anführt. Er glaubt: Die Oberkircher Bezirksliga-Mannschaft könnte aufgrund der niedrigen Altersstruktur noch so noch zwei, drei Jahre zusammen spielen. "Einer Spielgemeinschaft gehört jedoch die Zukunft, weil immer weniger Jungs in den Jugendmannschaften Fußball spielen", sagt er. Sein Amtskollege sieht das genauso. "Wenn die AH-Spieler in der zweiten Mannschaft nicht mehr aushelfen, steht man doch schon jetzt vor einem großen Problem."

Fest steht bereits: Im Sommer wird auf dem Oberkircher Naturrasen gekickt, in den Wintermonaten rollt der Ball über den Kunstrasen in Grügelborn. Mit drei Teams will die SG Oberkirchen-Grügelborn in die neue Saison gehen - zwei davon sind dann aufstiegsberechtigt. Noch aber ist unklar, ob die Erste weiterhin in der Bezirksliga antreten kann. Beiden Mannschaften sitzt das Abstiegsgespenst im Nacken. Oberkirchen steht mit 14 Punkten auf Platz 13, Grügelborn hat als Vorletzter zwölf Zähler auf dem Konto.

Mit Spielertrainer Sebastian Koch will der FCO aus dem Tabellenkeller rauskommen, Frank Lenhardt will in Grügelborn den Abrutsch in die A-Liga verhindern. Wie der künftige Trainerstab aussieht, sei noch offen.

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