Freisener Landwirt besorgt um Nutztierhaltung Mit dem Wolf kehrt auch die Debatte über dessen Jagd zurück

St. Wendel · „Ist es wirklich notwendig, die bedingungslose Wiederansiedlung des Wolfes in Deutschland zu fordern?“, diese Frage stellt Dietrich Philipczyk aus Freisen.

 Symbolfoto.

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Foto: dpa/Carsten Rehder

Er ist Landwirt und hält unter anderem auch Ziegen. „Der Wolf steht an oberster Stelle der Nahrungskette und hat keine natürlichen Feinde“, schreibt er in einer Mail an die Redaktion. Schon seit Jahren würden Schaf- und Ziegenhalter mit unzureichenden Erlösen kämpfen. „Beispielsweise deckt der Verkauf der Schafwolle nicht einmal die Kosten der Schafschur“, weiß Philipczyk. Die zunehmenden Kosten beim Bau von wolfssicheren Zäunen und der erhöhte Betreuungsaufwand für die Weidetiere würden durch die in den Bundesländern bestehenden Wolfsmanagementpläne nur unzureichend abgedeckt. Obwohl im Saarland bislang noch kein Wolf nachgewiesen wurde, gibt es auch hier seit 2018 einen Wolfsmanagementplan. „Darin wird unter anderem geregelt, wann und wo Präventivmaßnahmen finanziert und wie Nutztierrisse finanziell entschädigt werden“, erläutert eine Sprecherin des Umweltministeriums.