Freisener kümmert sich um junge Fotografen in Deutschland

Freisen · Steffen Klos aus Freisen ist neuer Jugendleiter des Deutschen Verbandes für Fotografie (DVF). Zunächst kommissarisch. Aber im September soll ihn die Bundesversammlung wählen. Was er so alles vor hat, das berichtet er im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung.

 Bundes-Jugendleiter Steffen Klos aus Freisen. Foto: Michelle Klos

Bundes-Jugendleiter Steffen Klos aus Freisen. Foto: Michelle Klos

Foto: Michelle Klos

Der Bundesvorstand des Deutschen Verbandes für Fotografie hat Sie kommissarisch zum Bundesjugendleiter ernannt? Warum kommissarisch?

Steffen Klos: Der Deutsche Verband für Fotografie hat schon länger keinen Bundesjugendleiter mehr. Ich wurde nun eingesetzt und kommissarisch vom Bundesvorstand ernannt, da für eine Wahl die Bundesversammlung notwendig ist. Gewählt werde ich dann von der Bundesversammlung im September.

Welche Aufgaben kommen mit diesem Amt auf Sie zu?

Klos: Als Bundesjugendleiter vernetze ich mich mit den Jugendleitern sowie den Jugendlichen im Deutschen Verband für Fotografie. Ich gestalte ein bis zwei Mal im Jahr einen Workshop für die Jugendlichen des DVF. Der erste Workshop wird schon vom 13. bis 15. Oktober in der Jugendherberge Weiskirchen stattfinden. Das Thema für dieses Wochenende ist Modelfotografie im Studio. Mit meinem Team sowie den Dozenten werde ich den Jugendlichen alles rund um die Studiofotografie mit Models beibringen. Wie ist der Lichtaufbau im Studio, wie stelle ich meine Kamera ein, wie leite ich ein Model vor der Kamera an. Weiterhin organisiere ich die DVF-Jugendausstellung während des Fotofestival Horizonte Zingst. Ich rede dort mit den Veranstaltern und schaue, dass alles glatt läuft, dass die Jugend ein Ferienhaus hat, dass die Fotos vorher aufgehängt werden. Ich bin während des Festivals vor Ort und stehe als Ansprechpartner für die Festivalleitung, für die Jugendlichen sowie Jugendbetreuer zur Verfügung.

Warum hat der Verband sich für Sie entschieden?

Klos: Seit zwei Jahren bin ich Jugendleiter im Fotoclub Tele Freisen. Dadurch habe ich viel Erfahrung in der Jugendarbeit, in der Fotografie, im Schulen von Jugendlichen sowie bei der Teilnahme von Wettbewerben gesammelt. Die Arbeit mit den Jugendlichen und zu sehen, wie die Jugendlichen stetig besser werden und auch bei Wettbewerben Erfolg haben, macht mir Spaß. Seit einigen Jahren findet der Fotowettbewerb "Deutschlands bester Jugendfotograf" statt. Der Ausrichter hat signalisiert, diesen Wettbewerb 2017 das letzte Mal auszurichten. Ein neuer Ausrichter wurde gesucht. Schnell war mir klar, das wäre was Tolles für die Jungfotografen im DVF, wenn dieser Wettbewerb weiter existiert. Ich habe dem DVF-Bundesvorstand signalisiert, dass ich den Wettbewerb weiter ausrichten werde. Allerdings gestalten wir den Wettbewerb etwas um, und er läuft unter dem Namen "Snapshot - Deutschlands bester Jugendfotograf". Diesen richte ich zum ersten Mal 2018 aus. Weiterhin habe ich eine Facebook-Seite ins Leben gerufen, um die Jugendlichen im sozialen Netzwerk, das die meisten nutzen, direkt zu erreichen. Ich denke, dass ich die Aufgaben des Bundesjugendleiters meistern werde.

Warum reizt Sie dieses Amt?

Klos: Wenn man mit Jugendlichen in ganz Deutschland zusammen kommt, gemeinsame Workshops und Ausflüge macht, sieht wie die Jugend sich weiterentwickelt, dann macht dies großen Spaß.

Die Fragen stellte Melanie Mai

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