Der 145. Blutspendentermin beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) in Oberkirchen sei ein sogenannter Hosentaschentermin, sagte die Schriftführerin des Ortsvereins, Michaela Loch. Damit ist ein Termin unter Vorbehalt gemeint, der bei Mangel an Blutkonserven eingeplant wird. "In den letzten beiden Jahren ist bei uns kein Termin ausgefallen, den Hosentaschentermin planen wir immer mit ein", erklärte Loch. Wegen stagnierender Spenderzahlen machte der Ortsverein zudem vorsorglich eine Befragung. "Denn wenn die Zahlen sich unter 100 Spendern einpendeln, dann stellt die Blutspendezentrale West nur noch ein Ärzteteam", so Loch. Und dies bedeute längere Wartezeiten für die Freiwilligen. Sie bewerteten auf den abgegebenen Fragebögen den Ablauf der Spende in einer angenehmen Atmosphäre als "positiv", teilte Loch mit. Viele der Lebensretter seien mit den kurzen Wartezeiten und den schnellen Abläufen während eines Termins sehr zufrieden. "Der Zügigkeit, mit der aus Sicht der Spender bei uns ein Blutspendetermin abläuft, verdanken wir zurzeit dem Umstand, dass noch zwei Einsatzteams von der Blutspendezentrale West zur Verfügung gestellt werden", freute sich Loch. Auch wenn diesmal die angepeilte Marke von 100 Spendern ganz knapp verpasst wurde. 99 Lebensretter, darunter vier Neulinge, besuchten den Termin in der Grundschule. Zum 100. Mal war Ulrich Geppert aus dem rheinland-pfälzischen Hüffler dabei. Seine Ehefrau Ulrike machte mit der 50. Spende das Doppeljubiläum komplett. "Da die Frauen nicht so oft wie wir Männer spenden dürfen, kann meine Frau mich nicht mehr einholen", scherzte Jubilar Geppert. Des Weiteren wurde Franz-Josef Becker aus Oberkirchen für 25 Spenden ausgezeichnet. Der nächste Termin in Oberkirchen findet am 19. November statt.