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Freisen. Gemeinsam mit der Gemeinde Freisen hatte die Industrie- und Handelskammer (IHK) zur Vortragsveranstaltung "Schlagfertigkeitstraining" eingeladen. "Schlagfertigkeit ist eine schnelle und ungewöhnliche Reaktion, die beim Gesprächspartner Respekt hervorruft. Wenn wir schlagfertig sind, fühlen wir uns gut. Das erhöht das Selbstvertrauen", erläuterte Dr. Schneider

Freisen. Gemeinsam mit der Gemeinde Freisen hatte die Industrie- und Handelskammer (IHK) zur Vortragsveranstaltung "Schlagfertigkeitstraining" eingeladen. "Schlagfertigkeit ist eine schnelle und ungewöhnliche Reaktion, die beim Gesprächspartner Respekt hervorruft. Wenn wir schlagfertig sind, fühlen wir uns gut. Das erhöht das Selbstvertrauen", erläuterte Dr. Schneider. Die landläufige Meinung "entweder man ist schlagkräftig oder man ist es nicht", entkräftete Dr. Schneider: "Schlagfertigkeit kann man üben, denn die Situationen, in denen die Schlagfertigkeit gebraucht wird, sind in vielen Fällen voraussehbar und deshalb trainierbar." In gewohnt lockerer und heiterer Form stellte der Referent elf Wegweiser zum Üben der Schlagfertigkeit vor, denn "wer die Gesetze der Schlagfertigkeit kennt, entzaubert die Fähigkeit und macht Mut zum Üben". Emotionen seien, so Schneider, sehr wichtig: "Wenn einer auf die Bühne muss, um eine Rede zu halten, dann geht dem die Flatter. Das muss auch so sein, damit er Spannung aufbauen kann. Der Mensch braucht Emotionen, um Leistung zu bringen." Sprache und Kommunikation bestimmen das tägliche Miteinander und das Geschäftsleben, betonte Dr. Schneider: "Das kennen Sie doch von manchen Managern oder Politikern: sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit." Er stellte dem Publikum die Gesetze der Schlagfertigkeit vor: Schnelligkeit geht vor Sinnhaftigkeit, Originalität vor Treffsicherheit, Körpersprache vor Sprachgewandtheit, Betonung vor Inhalt, Training vor Wissen und Mut vor Intellektualität. Manchmal empfehle es sich auch, sich zu verstellen: "Vorteil der Klugheit ist, dass man sich dumm stellen kann. Umgekehrt ist es schwieriger." Es war ein sehr kurzweiliger Abend. Bürgermeister Wolfgang Alles lobte in seiner Begrüßung die "hervorragende kaufmännische, handwerkliche und industrielle Struktur der Gemeinde" und kündigte die Gründung eines "Vereins für Handel und Gewerbe" in den nächsten Wochen an. Alles bat die Unternehmer um rege Mitarbeit im Verein. red

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