Die „Adler“ suchen noch Selbstbewusstsein

Grügelborn · Frank Lenhardt hat bei seinem Heimatverein SV Grügelborn eine schwierige Mission übernommen. Nachdem der SVG vergangene Saison als Vorletzter aus der Fußball-Landesliga Nord abstieg, soll Lenhardt in der Bezirksliga St. Wendel dafür sorgen, dass es für die Grügelborner "Adler" nicht im Sturzflug Richtung Kreisliga geht.

"Unser Ziel ist es, so schnell wie möglich die nötigen Punkte zu holen, um nichts mit dem Abstieg zu tun zu bekommen", sagt der Übungsleiter, der das Team zu Beginn dieser Runde übernommen hat.

Höhere Ziele hält Lenhardt für unrealistisch. "Wir sind im Umbruch. Im ersten Spiel gegen Sotzweiler (2:5, Anm. d. Red.) habe ich fünf Spieler eingesetzt, die vergangene Saison noch in der Zweiten gespielt haben", berichtet Lenhardt. Denn nach dem Abstieg hat gleich eine ganze Reihe von Stammkräften den Verein verlassen. So ist der beste Grügelborner Torschütze der Vorsaison, Steven Brenner, zum SV Leitersweiler gewechselt. Ex-Spielertrainer Daniel Thomas hat sich dem SV Urexweiler angeschlossen. Zwar gibt es in Grügelborn einige Neuzugänge, doch ob diese die Abgänge gleichwertig ersetzen können, muss sich noch zeigen.

An diesem Sonntag empfängt der SV um 15 Uhr den Mit-Absteiger FC Niederkirchen. Nach zwei Niederlagen zum Saisonstart soll für die Adler jetzt endlich ein Dreier her. "Das wäre enorm wichtig für das Selbstvertrauen", weiß Lenhardt. Dieses zu verbessern ist einer der vielen Punkte, an denen der Übungsleiter arbeiten will. Ein weiteres Hauptaugenmerk will der Trainer auf die Verbesserung der löchrigen Abwehr legen. Satte 111 Gegentore gab es für Grügelborn in der vergangenen Runde. "Wir haben das System auf eine Viererkette umgestellt, um hinten stabiler zu werden", berichtet Lenhardt. "Und auch an der Kondition haben wir gearbeitet. Denn von den 111 Gegentoren gab es alleine 32 in der letzten Viertelstunde."

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