Der letzte Schuss trifft Freisen ins Herz

Freisen · Eine turbulente Schlussphase sahen 200 Besucher beim Verbandsliga-Kreisderby zwischen Freisen und dem VfB Theley. Den Sieg der Gastgeber verhinderte in der 89. Minute die Torlatte, denn in der Nachspielzeit traf der VfB noch zum 1:1-Endstand.

 Ralph Smith stürmt wieder einmal allen Gegenspielern davon. Der Freisener bot eine immens starke Partie, nach 15 Minuten kratzte Theleys Kai Schäfer einen Smith-Schuss gerade noch von der Linie. Foto: B & K

Ralph Smith stürmt wieder einmal allen Gegenspielern davon. Der Freisener bot eine immens starke Partie, nach 15 Minuten kratzte Theleys Kai Schäfer einen Smith-Schuss gerade noch von der Linie. Foto: B & K

Foto: B & K

Schlusspfiff am vergangenen Freitag im Kreisderby in der Fußball-Verbandsliga. Die Kicker des FC Freisen sind maßlos enttäuscht, die Spieler des VfB dagegen freuen sich, mit dem 1:1 noch einen Zähler geholt zu haben. "Es bleibt bei unserem Theley-Trauma, das ist ärgerlich", sagt FCF-Trainer Christian Schübelin. Sein Gegenüber Nico Lalla resümiert: "Am Ende sind wir für den Aufwand belohnt worden, hatten aber Glück, dass Freisen nur das eine Tor geschossen hat."

Staudt vergibt die Entscheidung

In der 89. Minute hätte Gastgeber Freisen die Partie für sich entscheiden können. Der eingewechselte Giovanni Staudt traf aber aus kurzer Distanz nur die Querlatte. Ein Angriff blieb danach für den VfB noch übrig - und der passte. Stefan Groß flankte von links, und Christopher Gilla köpfte die Kugel zum 1:1-Endstand in den Kasten.

"Die Partie war ein Spiegelbild des Hinspiels", erinnerte sich Lalla. Wie im August bei der 1:2-Niederlage in Theley agierte Freisen bissiger in den Zweikämpfen und dominierte das Geschehen. "Wir haben die Theleyer früh angegriffen, damit sie nicht ins Spiel kommen konnten", sagte Schübelin. Spielführer Steven Klos kurbelte die meisten Angriffe an, und wenn der überragende Ralph Smith antrat, sahen die Gegenspieler zumeist nur noch seine Rückennummer.

Früh lag der Freisener Führungstreffer in der Luft, doch Theleys Kai Schäfer kratzte den Schuss des überragenden Smith noch von der Torlinie (15. Minute). Ein vehementer Hammer aus dem Hinterhalt von Klos flog noch um Zentimeter am Pfosten vorbei (31.), ehe der 29-jährige Kapitän fünf Minuten später aus zwölf Metern das überfällige 1:0 erzielte.

Ein Distanzknaller von Thomas Adams , bei dem sich Freisens Schlussmann Philipp Schreier strecken musste, war die einzige Tor-Annäherung des VfB vor der Pause (24.). "Wenn es zur Pause 0:2 oder 0:3 steht, ist das Ding wohl gelaufen", gestand Lalla. Er reagierte und wechselte Gilla für den wackligen Innenverteidiger Michael Spengler ein, jedoch rettete zunächst Theleys Patrick Wilhelm im Anschluss an eine Ecke vor der Torlinie (50.).

Theley muss noch einmal ran

Nach einer Stunde erlahmte Freisens Offensivdrang. "Es gab keinen Grund für uns, nicht nachzulegen", monierte Schübelin. Bis zur packenden Schlussphase plätscherte das Gekicke vor sich hin.

Mit nun 15 Punkten hat sich der FCF in die Winterpause verabschiedet. Theley hat seine Serie ausgebaut und in den letzten vier Spielen acht Zähler gesammelt. Am Sonntag, 14.30 Uhr, schließt der Tabellenachte die diesjährige Spielzeit mit dem Heimspiel gegen Bliesmengen ab.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort