Brand am Wohnhaus fordert sechs Verletzte

Haupersweiler · Auch Pflegebedürftige in Gefahr. Wegen gesperrter Brücke müssen Helfer einen Umweg in Kauf nehmen.

Nächtlicher Großeinsatz im Freisener Ortsteil Haupersweiler unter erschwerten Bedingungen: Damit hatten Feuerwehren in der Nacht auf Samstag zu kämpfen. Wie Feuerwehrsprecher Dirk Schäfer berichtet, waren seine Kollegen wegen eines Brandes gegen Mitternacht alarmiert worden. Zeugen hatten Flammen in der Hubertusstraße entdeckt. Die Bewohner und Nachbarn griffen zur Selbsthilfe, versuchten, mit Wassereimern und -schläuchen den Brand zu löschen. Unter einem Balkon loderten Holz und Möbel. Mittlerweile hatten die Flammen auf die Verkleidung des Einfamilienhauses übergegriffen. Das Kunststoffdach der Terrasse war geschmolzen, als die Wehren eintrafen.

Brisant zusätzlich: Im Haus lebt eine pflegebedürftige Frau, die während des Einsatzes im Gebäude blieb und dort betreut wurde.

An die drei Stunden waren die Helfer im Einsatz. Zwar war nach Schäfers Angaben das Feuer rasch gelöscht, aber die Suche nach weiterer Glut brauchte seine Zeit. Ebenso, das Haus wieder rauchfrei zu bekommen.

Sechs Menschen waren verletzt worden und mussten wegen Verdachts auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus nach Kusel, darunter zwei Frauen (55 und 88 Jahre) sowie vier Männer (85/62/57/44).

Um vom Feuerwehrhaus zur Unglücksstelle zu gelangen, mussten die Helfer einen Umweg nehmen. Denn der direkte Weg über eine nahe Brücke blieb ihnen verwehrt. Diese ist zurzeit gesperrt. Es waren die vier Löschbezirke Haupersweiler, Oberkirchen, Freisen und Herchweiler(Rheinland-Pfalz) mit Freiwilligen vor Ort sowie fünf Rettungswagen und zwei Notärzte. Die Polizei ermittelt.

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