Fußball-Kreisliga Bei der Feier leidet sogar der Meisterteller

Oberkirchen · Die SG Oberkirchen-Grügelborn hat die Rückkehr in die Fußball-Bezirksliga St. Wendel geschafft. Am Sonntag machte die SG mit einem 10:0-Kantersieg gegen Mosberg-Richweiler die Meisterschaft in der Kreisliga A Nahe perfekt. 

 Ausgelassen feiern die Jungs der SG Oberkirchen-Grügelborn die Meisterschaft in der Kreisliga A Nahe.  Kein Wunder: Trotz 30 Siegen in 32 Spielen hatte die SG bis zum letzten Spiel warten müssen, bis der Titelgewinn feststand.

Ausgelassen feiern die Jungs der SG Oberkirchen-Grügelborn die Meisterschaft in der Kreisliga A Nahe.  Kein Wunder: Trotz 30 Siegen in 32 Spielen hatte die SG bis zum letzten Spiel warten müssen, bis der Titelgewinn feststand.

Foto: Horst Peter

Diese Bilanz ist beeindruckend: Durch den 30. Sieg im 32. Saisonspiel sicherten sich die Fußballer der SG Oberkirchen-Grügelborn am Sonntag die Meisterschaft in der Kreisliga A Nahe. Kurios: Trotz der fast perfekten Punktausbeute musste die SG bis zum letzten Spieltag zittern, weil Verfolger TSV Sotzweiler-Bergweiler sich einfach nicht abschütteln ließ.

„Wir wussten von vorneherein, dass der TSV ein harter Konkurrent ist. Deshalb ist die Erleichterung, dass wir es geschafft haben, umso größer“, jubelte SG-Trainer Michael Zägel. „Wir freuen uns auch riesig, dass wir den Unfall des Bezirksliga-Abstiegs so schnell korrigieren konnten.“ In der Spielzeit 2016/17 war Oberkirchen-Grügelborn überraschend aus der höheren Spielklasse abgestiegen.

Die Rückkehr dorthin wurde jetzt ausgiebig gefeiert. „Sogar die Meisterschale hat ein wenig gelitten. Die hat ein paar Dellen abbekommen. Aber das können wir verschmerzen“, erklärte Zägel grinsend. Unmittelbar nach dem Spiel wurde die Schale von Klassenleiter Holger Keller überreicht – Zägel war da schon nass von zahlreichen Bierduschen. Gefeiert wurde danach im Clubheim in Oberkirchen bis tief in die Nacht.

„Wir haben den Titel verdient“, fand Zägel. Und in der Tat: Für die Kreisliga war seine SG einfach zu gut: Der 10:0-Erfolg gegen den SV Mosberg-Richweiler mit dem vor 250 Zuschauern der Titelgewinn eingetütet wurde, war der 23. Sieg in Serie für den neuen Meister.

Überhaupt nicht aufzuhalten war Routinier Marko Schmidt: Der 35-Jährige sicherte sich mit 44 Treffern die Torjäger-Kanone vor Sebastian Gitzhofer vom SV Furschweiler (34 Tore). Zudem stand die Defensive des Titelträgers bombensicher. Nur 16 Mal musste Torhüter Jan Bergmann den Ball in der ganzen Saison aus dem Netz holen – weniger Gegentreffer kassierte kein einziges Team im ganzen Saarland.

Zägel will nun auch in der höheren Liga seinem Aufstiegsteam vertrauen. „Es wird nicht viele Veränderungen geben. Die Spieler, die aufgestiegen sind, sollen auch in der Bezirksliga spielen“, kündigt der Übungsleiter an.

Vizemeister TSV Sotzweiler-Bergweiler würde Oberkirchen-Grügelborn gerne in die höhere Spielklasse folgen. Dazu hat der TSV ab heute Abend in der Aufstiegsrunde Gelegenheit. An dieser nahmen in den vergangenen Jahren sieben Vereine teil, dieses Mal sind es nur vier.

Der Grund: Im Nordost-Bereich gibt es eine Kreisliga weniger und zwei weitere Vizemeister spielen nicht mit. Der Tabellenzweite der Kreisliga A Theel, der SV Habach II, verzichtet freiwillig auf die Aufstiegsspiele. Der Vizemeister der Kreisliga A Saarpfalz (SV Oberwürzbach) steigt direkt auf, da Meister SSV Wellesweiler nicht in die Bezirksliga will.

So startet die Aufstiegsrunde heute mit den Halbfinals. In diesen trifft der Sotzweiler um 19 Uhr in Lautenbach auf den SV Kirkel. Der STV Urweiler (Vizemeister der Kreisliga A Blies) spielt zeitgleich in Welschbach gegen Hellas Bildstock II.

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