200 Freisener erfüllen an Karfreitag 152 Jahre altes Gelübde

Freisen · Mit einer Prozession zum Seuchenkreuz auf dem 595 Meter hohen Füsselberg lösten Freisener Bürger an Karfreitag ihr Gelübde ein. Pünktlich um 8 Uhr machten sich rund 200 Bürger bei Nebel und einem Grad kaltem Nieselwetter von der Kirche auf den Weg zum Seuchenkreuz.

 Trotz Nieselregens und kalter Temperaturen nahmen viele Freisener an der Prozession teil. Foto: B & K

Trotz Nieselregens und kalter Temperaturen nahmen viele Freisener an der Prozession teil. Foto: B & K

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Begleitet wurden sie von Messdienern und Ortsvorsteher Gerd Bonenberger.

Im Jahre 1864 war in Freisen eine Lungenseuche ausgebrochen, die den gesamten Bestand an Klauenvieh vernichtete. Land- und Viehwirtschaft war die Lebensgrundlage der damaligen Bevölkerung. Zur Mahnung daran wurde noch im gleichen Jahr auf dem Füsselberg ein Kreuz errichtet. In dieser großen Not gelobte die Zivilgemeinde, jährlich an Karfreitag eine Bittprozession zum Kreuz auf dem Füsselberg zu organisieren, damit Freisen in Zukunft vor solchen Schicksalsschlägen verschont bleibe. Es ist gute Tradition, dass aus jedem Haus mindestens eine Person an der Gelübdeprozession teilnimmt.

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