18. Naturfototage Hunsrück Was Fotografen von ihren Reisen in der ganzen Welt mitbringen

Die 18. Naturfototage Hunsrück finden vom 19. bis 21. November in der Messe Idar-Oberstein statt. Besucher dürfen sich auf verschiedene Vorträge und Bilder aus aller Welt freuen. Tickets gibt es bereits jetzt im Internet.

 Mehr als sieben Monate verbrachte der Naturfotograf Ingo Arndt im ‚Torres del Paine“-Gebiet in Chile, um wilde Pumas aufzuspüren. Das Foto zeigt das Puma-Weibchen Sarmiento mit den etwa drei Monate alten Jungen.

Mehr als sieben Monate verbrachte der Naturfotograf Ingo Arndt im ‚Torres del Paine“-Gebiet in Chile, um wilde Pumas aufzuspüren. Das Foto zeigt das Puma-Weibchen Sarmiento mit den etwa drei Monate alten Jungen.

Foto: Ingo Arndt/Ingo Arndt Photography

Auf alten Karawanenwegen durch die Sahara, an die Südspitze Amerikas zu den wilden Pumas Patagoniens, zu den Kaiserpinguinen im ewigen Eis der Antarktis, entlang der Goldgräberrouten im Norden Kanadas, im alten T1-Bulli einmal quer durch Europa von Istanbul zum Nordkap – all dies und noch mehr können Besucher auf den 18. Naturfototagen Hunsrück von Freitag bis Sonntag, 19. bis 21. November, in der Messe Idar-Oberstein erleben. Hinzu kommen zwei Ausstellungen und eine Fotoshow. „Der Veranstaltungsort bietet hinsichtlich Räumlichkeiten, technischer Ausstattung und Logistik optimale Voraussetzungen und kann aufgrund der großzügigen Dimensionen alle Hygienebestimmungen optimal erfüllen“, sagt Mirko Arend, Geschäftsführer der  Messe Idar-Oberstein.

Am Eröffnungsabend wird der Fotograf Peter Gebhard von seiner spektakulären Tour quer durch Europa von Istanbul zum Nordkap berichten. Drohnentechnik verspricht faszinierend neue Perspektiven, Videoszenen zeigen die traumhaften Landschaften und die vielen interessanten Begegnungen entlang seiner Route nach Norden.

 Peter Gebhard reiste von Istanbul bis ans Nordkap. Bei den Naturfototagen berichtet er von seinem großen Bulli-Abenteuer.

Peter Gebhard reiste von Istanbul bis ans Nordkap. Bei den Naturfototagen berichtet er von seinem großen Bulli-Abenteuer.

Foto: Peter Gebhardt
 Dieses Foto von Markus Mauthe zeigt die Kinder der Mundari, die sich um die Rinder im Sudan kümmern.

Dieses Foto von Markus Mauthe zeigt die Kinder der Mundari, die sich um die Rinder im Sudan kümmern.

Foto: Markus Mauthe
 „Pinguinliebe“ nennt Stefan Christmann dieses Bild. Aufgenommen hat er es in der Antarktis. Dort verbrachte der Geophysiker 14 Monate auf der Forschungsstation „Neumayer 3“.

„Pinguinliebe“ nennt Stefan Christmann dieses Bild. Aufgenommen hat er es in der Antarktis. Dort verbrachte der Geophysiker 14 Monate auf der Forschungsstation „Neumayer 3“.

Foto: Stefan Christmann

Ein weiterer Höhepunkt ist der Vortrag „Puma-Land – im wilden Patagonien“ mit dem vielfach ausgezeichneten Naturfotografen Ingo Arndt. „Mehr als sieben Monate verbrachte er im ‚Torres del Paine’-Gebiet in Chile, um wilde Pumas aufzuspüren und das Leben der scheuen Raubkatzen erstmals fotografisch zu dokumentieren“, weiß Arend.

Zu Regionen fernab der modernen Zivilisation führt der Naturfotograf, Buchautor und Umweltaktivist Markus Mauthe. Drei Jahre machte er sich auf die Suche nach Menschen, die abseits unserer modernen Welt noch möglichst nahe an den Wurzeln ihrer indigenen Kultur und mit den Kreisläufen der Natur leben. „Magische Momente, extreme Erfahrungen und beeindruckende Bilder aus dem krisengeschüttelten Südsudan, den Inselwelten Indonesiens oder dem nördlichsten Zipfel Russlands erwarten die Zuschauer seiner packenden multimedialen Live-Show“, verspricht der Geschäftsführer.

Nicht weniger spektakulär seien die Bilder, die Stefan Christmann aus der Antarktis mitbringe. Auf zwei Expeditionen verbrachte der Geophysiker 14 Monate auf der deutschen Forschungsstation „Neumayer 3“ und fing  dabei  Bilder der Antarktis und der Kaiserpinguinkolonie Atka-Bay ein. Veröffentlicht wurden die Bilder des vielfach ausgezeichneten Fotografen unter anderem im National Geographic und BBC Wildlife Magazine.

Bei ihrem „Abenteuer Sahara“ begleiten die Zuschauer Andrea Nuß 700 Kilometer auf alten Karawanenwegen. Mit ihr erleben die Zuschauer Abenteuer voller Herausforderungen, Sandstürme, Wassermangel und strapaziöser Märsche durch öde Schotterfelder, aber auch die Wüste in ihrer ganzen Schönheit und Magie oder in der Oase Siwa das mystische Fest der Sufis unter dem Oktober-Vollmond.

Ein weiterer Vortrag führt mit Sebastian Caspary in den „wahren Norden“ entlang der Goldgräberroute am Yukon und in die Weiten Alaskas. In einer Wildnis mit einer einzigartigen Tierwelt und Landschaften von gewaltiger Ausdehnung erleben die Besucher Grizzlybären beim Lachsfang im Katmai-Nationalpark, Wale im Golf von Alaska sowie die vielfältige Flora und Fauna des Denali Nationalparks zu verschiedenen Jahreszeiten. Im Yukon geht es über die Goldgräberstadt Dawson City auf mehr als 700 Kilometer Schotterpiste nach Inuvik und an den arktischen Ozean.

Aber nicht nur nach Afrika, Asien, Nord- und Südamerika, in die Antarktis und quer durch Europa nehmen die 18. Naturfototage Hunsrück die Besucher mit. Auch Deutschland, seine Landschaften, seine besondere Tier- und Pflanzenwelt, werde gezeigt. Ein ganz besonderes Sozial- und Fotoprojekt stellt der Biologe Jon A. Juárez vor. „Er ging mit Kindern und Jugendlichen aus einer Flüchtlingsunterkunft mit der Kamera auf die Pirsch in der Wildnis Berlins vor, wo sie Füchse und andere Wildtiere beobachteten und dabei ein ganz neues Verhältnis zur Natur entwickelten“, berichtet Arend. Die Fotografen Uwe Wuller sowie Sandra und Wolfgang Walkowiak fingen Impressionen der ganz unterschiedlichen deutschen Nordseeinseln Sylt und Amrum mit ihren Dünen-, Heide- und Wattlandschaften im ständigen Wechsel der Gezeiten und abwechslungsreichen Lichtstimmungen ein.

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