Baden ohne Beschränkungen Hitzesommer lässt Besucherzahlen steigen

St Wendel · Nach einem heißen und trockenen Sommer fällt die Bilanz jener, die Frei- oder Strandbäder im St. Wendeler Land betreiben, positiv aus. Was auch an den gelockerten Corona-Regelungen lag.

Großer Andrang im Freibad St.Wendel am 18. Juni. Auf der Temperaturanzeige steht 38 Grad.

Großer Andrang im Freibad St.Wendel am 18. Juni. Auf der Temperaturanzeige steht 38 Grad.

Foto: Josef Bonenberger / Stadt St. Wendel

Während sich die Sonne zuletzt öfter Mal hinter grauen Wolken versteckt hat, verwöhnte sie unsere Region in zurückliegenden Monaten mit ihrer Anwesenheit. Ordentlich eingeheizt hat sie in den Sommermonaten. Das belegen auch die Wetteraufzeichnungen, die Volker Schmidt, Sprecher der Kreisstadt St. Wendel, vorliegen. Seit Mitte Mai wurden im Freibad der Stadt 17 Tage mit mehr als 35 Grad, 36 Tage mit mehr als 30 Grad und 39 Tage mit mehr als 25 Grad gemessen. „Die durchschnittliche Wassertemperatur betrug 24,4 Grad, wobei das Wasser nur in der ersten Woche der Öffnung geheizt wurde“, berichtet Schmidt. Diese erste Woche fiel noch in den Mai. Denn die Saison im Freibad begann am 14. Mai. Seit Mitte September sind die Pforten geschlossen. Während der zurückliegenden vier Monate kamen 64 000 Besucher, um in den Becken ihre Bahnen zu ziehen, sich im Schatten zu entspannen oder sich auf der Liegewiese zu sonnen. Bester Monat war der Juli: 22 500 Wasserratten zog es nach St. Wendel. Bei dem am 24. Juli veranstalteten Kinderfest wurden 2200 Gäste gezählt, der besucherstärkste Tag aber fällt noch in den Vormonat: Am 18. Juni suchten 2400 Personen Erfrischung im gar nicht so kühlen Nass. „Nach zwei Freibad-Jahren mit vielen pandemiebedingten Einschränkungen sind wir mit diesen Besucherzahlen sehr zufrieden“, bilanziert St. Wendels Bürgermeister Peter Klär (CDU). Sie waren etwa doppelt so hoch wie 2020 und 2021.