Frauengestalten in der Barockmusik

Bergweiler. Seit fünf Jahren verwandelt sich die Blasiuskapelle Bergweiler zweimal in den Sommermonaten bei der "Sonntagsmusik" in einen Konzertraum, in dem passend zu der barocken Ausstattung Musik aus der Zeit erklingt, in der die Kapelle ihre heutige äußere und innere Gestalt erhielt

Bergweiler. Seit fünf Jahren verwandelt sich die Blasiuskapelle Bergweiler zweimal in den Sommermonaten bei der "Sonntagsmusik" in einen Konzertraum, in dem passend zu der barocken Ausstattung Musik aus der Zeit erklingt, in der die Kapelle ihre heutige äußere und innere Gestalt erhielt. Die Übereinstimmung von Raum und Musik wird dabei noch dadurch gesteigert, dass die musizierenden Ensembles - allesamt spezialisiert auf Alte Musik - auf Originalinstrumenten aus dieser Zeit oder auf Nachbauten historischer Instrumente spielen. So ist das Kleinod der barocken Baukunst mittlerweile nicht nur Ziel vieler Wanderer und Pilger, sondern auch zu einem Treffpunkt für die Freunde der Alten Musik geworden. Nicht nur Musiker aus der hiesigen Szene treten hier auf, auch überregionale Ensembles haben bisher hier konzertiert, wie das Marais-Consort aus Bremen, das Penalosa-Ensemble aus Reutlingen oder der französisch-argentinische Tenor Lisandro Nesis. Die nächste "Sonntagsmusik", die zugleich die zehnte Veranstaltung innerhalb der Reihe ist, findet am Sonntag, 19. September, 17 Uhr, statt: Susanne Gastauer und das Via Nova Consort stellen unter dem Titel "Maria und Arianna" Frauengestalten in geistlicher und weltlicher Barockmusik in den Mittelpunkt des Konzerts. Auf dem Programm stehen Kantaten, Sonaten, unter anderem von Claudio Monteverdi, Heinrich Ignaz Franz Biber, Alessandro Scarlatti und Georg Friedrich Händel. Das Via Nova Consort wurde 1996 von Mechthild Blaumer gegründet, um sich neben der Aufführung bekannter Kompositionen des 18. Jahrhunderts besonders der Wiederentdeckung und Pflege der einzigartigen Musik des 17. Jahrhunderts zu widmen. Je nach Literatur und Programm erweitert sich das Ensemble bis zum Kammerorchester. red

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