Lokale Entwicklung im St. Wendeler Land Geld für neue Projektideen im Landkreis

St. Wendel · Mit einem Regionalbudget von 167 000 Euro sollen Kleinprojekte im St. Wendeler Land gefördert werden. Bewerbungen sind möglich.

 In der Vergangenheit wurden beispielsweise Bücherbäume – unser Foto zeigt den in Freisen – gefördert. Aber auch andere Projekte, die das Dorfleben voranbringen, können bezuschusst werden.

In der Vergangenheit wurden beispielsweise Bücherbäume – unser Foto zeigt den in Freisen – gefördert. Aber auch andere Projekte, die das Dorfleben voranbringen, können bezuschusst werden.

Foto: Franz Rudolf Klos

Den Dorfplatz verschönern, einen neuen Bouleplatz anlegen oder einen Wanderweg thematisch gestalten. Dies könnten beispielsweise 2021 Projekte sein, die finanziell von der Kulturlandschaftsinitiative (Kulani) St. Wendeler Land unterstützt werden. Zur Förderung von Kleinprojekten der ländlichen Entwicklung steht Kulani ein Regionalbudget in Höhe von 167 000 Euro zur Verfügung. „Grundsätzlich ist dabei zu beachten, dass sich ein Projekt inhaltlich und thematisch mit der Umsetzung der Lokalen Entwicklungsstrategie (LES) verortet werden kann“, erklärt der Kulani-Vorsitzende Thomas Gebel. Voraussetzung sei, dass sich die Projektideen den Themenfeldern Bildungsnetzwerk St. Wendeler Land, Kulturgeschichte St. Wendeler Land steinreich, Lokalwarenmarkt und Ländlicher Energiemix zuordnen lassen.

Antragsberechtigt sind laut Gebel Kommunen und gemeinnützige Institutionen, deren eingereichte Projekte bis zu 80 Prozent gefördert werden können. Bei privaten Antragsstellern sieht die Förderung maximal 75 Prozent vor. „Es müssen Projekte sein, die der Dorfgemeinschaft dienen und dem Gemeinwohl zugutekommen“, betont Gebel.

Im abgelaufenen Jahr, blickt er zurück, seien so etwa zwei Bücherbäume, dass Kulani-Symbol schlechthin, in der Gemeinde Namborn aufgestellt worden. „Für eine Gemeinde gibt es die maximale Fördergröße von 20 000 Euro. Schulen und Kindertagesstätten reichen ihren Antrag über die jeweilige Gemeinde ein“, sagt der Kulani-Vorsitzende.

Projekte, deren Förderung in diesem Jahr beantragt werden, müssen 2021 vollständig umgesetzt und abgewickelt werden. Die hierbei zur Anwendung kommenden Fördersätze seien zum einen abhängig von der Art des Antragstellers und zum anderen von der Art des geplanten Vorhabens. „Wir empfehlen, sich vor Erarbeitung und Abgabe eines Projektantrages von der Geschäftsstelle und unserem Regionalmanager Patrick Marx beraten zu lassen“, erläutert Gebel das Prozedere. Dazu ergänzt der Vorsitzende: „Die Prüfung und Genehmigung der Projektanträge erfolgt grundsätzlich in der Reihenfolge des Eingangs und der noch zur Verfügung stehenden Mittel.“

Die Entscheidung über die Förderung eines Projektes erfolgt durch ein eigens dazu einberufenes Gremium, besetzt mit kommunalen Partnern aus Wirtschaft und Sozialem aus dem St. Wendeler Land. Der erste Projektaufruf endet am 15. Februar. Das Regionalmanagement der Kulani berät Antragsteller und Interessenten bei allen Fragen rund um die Antragstellung.

 Der Kulani-Vorsitzende Thomas Gebel.

Der Kulani-Vorsitzende Thomas Gebel.

Foto: Lukas Kowol

Persönliche Beratungstermine können nun bei der Kulturlandschaftsinitiative Kulani entweder telefonisch unter der Tel. (0 68 51) 93 74 34 oder per E-Mail an mail@kulani.de vereinbart werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort