Finanzielle Starthilfe für junge Familien

St. Wendel. Das Förderprogramm der Stadt St. Wendel für junge Familien ist in die dritte Runde gegangen. Insgesamt 73000 Euro übergab Bürgermeister Klaus Bouillon an 13 Familien, die in der Innenstadt oder den Stadtteilen ein Haus gekauft haben

St. Wendel. Das Förderprogramm der Stadt St. Wendel für junge Familien ist in die dritte Runde gegangen. Insgesamt 73000 Euro übergab Bürgermeister Klaus Bouillon an 13 Familien, die in der Innenstadt oder den Stadtteilen ein Haus gekauft haben. Es sei ein schönes Bild so viele kleine Kinder im Rathaus zu sehen, sagte Bouillon, und wertete es als Zeichen dafür, dass das Förderprogramm der Stadt gut angenommen werde. Die Eltern freuten sich über einen Zuschuss zwischen 5000 und 7000 Euro. In den Genuss dieser Förderung, die 2006 zum ersten Mal aufgelegt wurde, kommen Familien mit mindestens einem minderjährigen Kind, die in St. Wendel Wohneigentum erwerben. Gefördert wird allerdings nur der Kauf von Altbauten, die mindestens ein Jahr leer gestanden haben. Zudem dürfen die Familien noch kein Haus besitzen und müssen mindestens fünf Jahre selbst ihr Eigentum nutzen. Über das Geld können die Familien frei verfügen, es entweder für den Kauf oder die Renovierung ihres Hauses verwenden. Das Programm, so erklärte Bouillon, habe zwei Ziele. Zum einen gehe es darum, junge Familien ganz gezielt beim Erwerb von Wohneigentum zu unterstützen und sie so in der Stadt zu halten. Zum anderen soll das Programm helfen, die Ortskerne der Stadtteile und die Stadt lebendig zu erhalten. Die Menschen in den Ortskernen zu halten sei angesichts der zurückgehenden Bevölkerungszahlen wichtiger, als neue Baugebiete auszuweisen, meinte der Bürgermeister. Und so können sich jetzt Ortsvorsteher über junge Familien freuen. Dass eine Stadt junge Familien mit Bargeld beim Kauf von Immobilien unterstützt, das sei, so glaubt der Bürgermeister, einmalig zwischen Hamburg und München, aber aus seiner und der Sicht des Stadtrates gut und richtig. Bisher sind 54 Familien in den Genuss dieser Förderung gekommen. Das hat die Stadt insgesamt 318000 Euro gekostet. Und auch 2009 laufe das Programm weiter, kündigte Bouillon an.

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