Bereits am Sonntagmorgen hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine amtliche Warnung vor schweren Sturmböen herausgegeben, die am Sonntag mit bis zu 80 km/h über das Saarland herzogen.

Die Feuerwehren im Landkreis St. Wendel wurde bereits am Sonntagmittag mehrfach alarmiert. Beginnend um 13 Uhr mit der L 307 in St. Wendel wurden bis 18 Uhr Bäume von der L134 in Oberthal, der Wurzelbacher Straße in St. Wendel, der Paul-Gerhardt-Straße in Niederkirchen und der L123 in Oberkirchen entfernt. „Der umgestürzte Baum in Niederkirchen riss im Fall eine Zuleitung zur Straßenlaterne nieder, sodass die Stadtwerke ebenfalls zur Einsatzstelle ausrückten und den Schaden beseitigen mussten“, teilte ein Sprecher der Feuerwehr St. Wendel mit.

Ab 18.19 Uhr wurden dann vollgelaufene Keller im Landkreis von der Feuerwehr versorgt. So waren die Hilfskräfte in der Königsberger Straße in Urweiler, im Ellenwieserweg in Reitscheid und im Kappesbord in Wolfersweiler im Einsatz.

Auch in den späten Abendstunden mussten Einsatzkräfte der Feuerwehr im Landkreis St. Wendel zu technischen Hilfeleistungen ausrücken. Um 22:02 wurde die Feuerwehr zu einem Einsatz In der Neuwies in Berschweiler alarmiert. Hier stürzte zuvor ein Baum in eine Hochspannungsleitung und sorgte für erheblichen Funkenflug. Kurz nachdem dann der Stromversorger eingetroffen war, rutschte der Baum ab und landete in einem Bach. Nach Angaben von Lukas Becker, Sprecher der Feuerwehr im Landkreis St. Wendel, bestätigte der Stromversorger, dass die Stromversorgung durch den Zwischenfall nicht unterbrochen worden wäre. Anschließend mussten noch Bäume von der L134 in Selbach und der L148  in Primstal entfernt werden.

Zwei Einsätze verzeichnete die Feuerwehr außerdem am frühen Montagmorgen. Gegen sechs Uhr wurde in St. Wendel in der Kelsweilerstraße noch ein Baum von der Fahrbahn entfernt und um 6.33 Uhr folgte ein Einsatz in der Lehmstraße in Namborn, wo ein Keller unter Wasser stand.

Verletzt wurde nach Angaben der Feuerwehr bei allen Einsätzen niemand.