FC Freisen: Unüberbrückbare Differenzen?

Freisen. "Die Diskussionen ziehen sich schon länger hin. Jetzt mussten wir handeln", begründet Martin Müller vom Vorstand des FC Freisen die Trennung von Wolfgang Alt. Mehr als drei Jahre lenkte Alt die sportlichen Geschicke des Landesligisten. Vorm Auswärtsspiel am vergangenen Wochenende in Furpach wurde er entlassen

Freisen. "Die Diskussionen ziehen sich schon länger hin. Jetzt mussten wir handeln", begründet Martin Müller vom Vorstand des FC Freisen die Trennung von Wolfgang Alt. Mehr als drei Jahre lenkte Alt die sportlichen Geschicke des Landesligisten. Vorm Auswärtsspiel am vergangenen Wochenende in Furpach wurde er entlassen. Alt schildert das Geschehen aus seiner Sicht: "Ich bekam einen Anruf, dass ich etwas früher ins Abschlusstraining kommen sollte - dort wurde mir dann mitgeteilt, dass ich von meinen Aufgaben entbunden sei." Aus "allen Wolken" sei er gefallen: "Die Entlassung kam völlig überraschend." Wie unter Schock sei er danach zur Mannschaft gegangen: "Ich habe den Spielern alles Gute gewünscht." Während er dies erzählt, kann der Fußball-Lehrer nicht verhehlen, dass er menschlich tief getroffen ist. Und zwar nicht wegen der Entlassung selbst: "Das kommt vor im Fußball. Was mich getroffen hat, war die Begründung." "Es gab unüberbrückbare Differenzen zwischen Mannschaft und Trainer", erklärt Müller, der neben seiner Tätigkeit als Schriftführer auch die erste Mannschaft betreut. Der Sohn des Vorsitzenden Norbert Müller kennt die teaminterne Kommunikation. "Hätten wir uns nicht vom Trainer getrennt, wäre in der Winterpause der eine oder andere Spieler gegangen", behauptet Müller. "Wir hatten vor Jahren eine ähnliche Situation, da gingen auf einen Schlag 13 Mann. Das wollten wir nicht noch einmal erleben." Alt wundert sich: "Ich habe von Differenzen nichts mitbekommen. Weder im Training, noch bei den Teamsitzungen, noch in den Einzelgesprächen." Schriftführer Müller bedauert unterdessen die Mechanismen des Geschäfts. Und er sagt: "Wir bedanken uns bei Wolfgang Alt für die hervorragende Arbeit. Er hat eine gute junge Mannschaft hinterlassen." Diese arbeitet nun unter einem Trainerstab. An dessen Spitze steht Klaus Schmitt, unterstützt wird er von den Spielern Timo Schramm und Stefan Bolle. Am heutigen Samstag, 16 Uhr, hat das Trio im Bruchwaldstadion Heimpremiere gegen Schiffweiler. Ebenfalls am Samstag, allerdings um 15 Uhr, verabschiedet sich der VfL Primstal zu Hause gegen den SV Rohrbach von seinen Fans in die Winterpause. Am Sonntag spielt der VfB Theley in Neunkirchen gegen die Borussia II. Der FC Marpingen reist zur DJK St. Ingbert. Anstoß ist jeweils um 14.30 Uhr. tog

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