Esel aus aller Welt blicken aus dem Saalbau

St. Wendel. Mehr als 35 Jahre ist es her, dass der erst kürzlich verstorbene Vorsitzende des Heimatvereins Altstadtfreunde, Gerd Weber, bei einem Stammtisch im damaligen Vereinslokal "Goldener Esel" im historischen Dreieck der Stadt St. Wendel die Idee hatte, den Innenraum des Gasthauses mit Eselsfiguren zu schmücken

 Karl Heindl begutachtet die Dekoration. Foto: SZ/Verein

Karl Heindl begutachtet die Dekoration. Foto: SZ/Verein

St. Wendel. Mehr als 35 Jahre ist es her, dass der erst kürzlich verstorbene Vorsitzende des Heimatvereins Altstadtfreunde, Gerd Weber, bei einem Stammtisch im damaligen Vereinslokal "Goldener Esel" im historischen Dreieck der Stadt St. Wendel die Idee hatte, den Innenraum des Gasthauses mit Eselsfiguren zu schmücken. Er motivierte vor allem die Mitglieder des Stammtisches, von ihren Reisen ins In- und Ausland Eselsfiguren als Souvenirs mitzubringen und den "Eselswirten" Hella und Kurt Riotte für die Dekoration der Gaststube zu schenken. Im Laufe der vielen Jahre entwickelte sich dieser Brauch zu einer stattlichen Anzahl von kleinen und auch größeren Eselsfiguren. Esel aus Peru und IndienAuch Nichtmitglieder, die Gast im "Goldenen Esel" waren, trugen zu der Erweiterung dieser Sammlung bei, die zum Schluss mehr als 400 Exponate aus allen Erdteilen und aus verschiedenen Materialien enthielt, wie Ton aus Peru, Elfenbein aus Indien, Rosenholz aus Pakistan, Messing aus Peru, Zinn aus Srilanka, Ebenholz aus Afrika, Porzellan, Glas, Silberdraht, Wolle, Leinen, Flechtwerk aus Europa. Als kürzlich das ehemalige Gasthaus verkauft wurde, gelang es Gerd Weber noch zu Lebzeiten, im Einvernehmen mit Hella und Kurt Riotte die Eselsammlung in den Besitz der Altstadtfreunde überzuleiten. Karl Heindl, Vorstandsmitglied, erklärte sich spontan bereit, die vielen und manchmal auch mehrfach angesammelten Eselsdarstellungen zu sichten, zu säubern, nach gewissen Gesichtspunkten zu sortieren und sie in neun Schaukästen einzubringen, um sie der Nachwelt zu erhalten. Und dass sie jetzt zum ersten Mal der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann. verdankt der Verein den Verantwortlichen der Stadt St. Wendel, die das Schaufenster des Saalbaus für die Ausstellung frei gegeben haben, sowie Karl Heindl, der unter schwierigen Bedingungen die Dekorierung vorgenommen hat, und Hella und Kurt Riotte sowie der Witwe Karin Weber, die noch Eselsfiguren aus ihrem Privatbesitz für die Dekoration des Schaufensters zur Verfügung gestellt haben. red

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