Gut, der eine oder andere kritische Geist könnte jetzt anmerken, dass die dritte Jahreszeit bereits seit Wochen das Wetter im Saarland bestimmt. Der Herr wollte uns in diesem Jahr eben keine zwei südlicheren Tage mehr schenken – beziehungsweise den Früchten. Wollte sie nicht zur Vollendung hin drängen, und auch nicht die letzte Süße in den schweren Wein jagen. Jaja, der Rilke. In den Alleen hin und her unruhig wandern, wenn die Blätter treiben. Das ginge. Im herbstlichen Wald spazieren, ist derzeit indes etwas schwieriger. Denn die Holzernte ist in vollem Gange. Dementsprechend sieht man allüberall in den Tannenspitzen, nein, keine goldnen Lichtlein sitzen – noch nicht. Man sieht große Banner, die von Forstarbeitern quer über Waldwege gespannt werden. Bis hierher und nicht weiter, wollen sie dem Wanderer vermitteln. Das wird von vielen geflissentlich übersehen. Dabei begibt sich jeder, der die überdimensionalen Warnhinweise ignoriert, in Lebensgefahr. Und dann heißt es unter Umständen: Herr, es ist Zeit, der Sommer war sehr groß.