Erfolg bei Biologie-Olympiade

St. Wendel. In dem ersten Auswahlwettbewerb zur "Internationalen Biologieolympiade 2009" haben St. Wendeler Schülerinnen und Schüler erfolgreich teilgenommen. Alle neun Teilnehmer des Biologie-Arbeitszirkels am Cusanus Gymnasium haben die erste Hürde des mehrstufigen internationalen Wettbewerbs mit Bravour gemeistert und sich für die zweite Runde qualifiziert

 Patrick Leonhard (v. li.), Matthias Schmidt, Katherine Steffen, André Holzer, Clara Seiler, Ramona Leiß, Tatjana Lauck, Dr. Marianne Weis und Laura Cabrera arbeiteten engagiert. Foto: SZ

Patrick Leonhard (v. li.), Matthias Schmidt, Katherine Steffen, André Holzer, Clara Seiler, Ramona Leiß, Tatjana Lauck, Dr. Marianne Weis und Laura Cabrera arbeiteten engagiert. Foto: SZ

St. Wendel. In dem ersten Auswahlwettbewerb zur "Internationalen Biologieolympiade 2009" haben St. Wendeler Schülerinnen und Schüler erfolgreich teilgenommen. Alle neun Teilnehmer des Biologie-Arbeitszirkels am Cusanus Gymnasium haben die erste Hürde des mehrstufigen internationalen Wettbewerbs mit Bravour gemeistert und sich für die zweite Runde qualifiziert. Bundesweit nahmen an der ersten Runde 1312 Schüler teil, von denen sich 653 für die zweite Runde qualifizierten, davon 38 aus dem Saarland. Der St. Wendeler Arbeitszirkel konnte auf Bundesebene mit Mona Leiß einen neunten und mit Laura Cabrera einen 15. Platz verbuchen. Der 16-jährige André Holzer hat als jüngster Teilnehmer bundesweit Platz 43 belegt. Für diesen Erfolg haben die jungen Forscher unter der Leitung von Marianne Weis, Biologielehrerin am Cusanus Gymnasium, zusätzlich an etlichen Wochenenden gearbeitet. Sie nutzten die Möglichkeit, das Fach Biologie in seiner ganzen Breite kennen zu lernen. So untersuchten sie beispielsweise am Mikroskop den Ölgehalt von Orangenschalen und die chemischen Eigenschaften der ätherischen Öle. "Besonders die biochemischen Grundlagen von scheinbar banalen Küchenweisheiten, wie das Phänomen des Überkochens von Milch oder die Bildung einer braunen Kruste beim Braten des Fleisches herauszufinden, hat mir Spaß gemacht", resümierte André Holzer. Höchsten Anspruch erforderte die Anwendung molekulargenetischer Kenntnisse auf medizinische Fragestellungen wie etwa der Zusammenhang zwischen dem Krebsrisiko menschlicher Zellen und der Aktivität des Enzyms Telomerase in diesen Zellen. Die zweite Runde fand Mitte Dezember statt und erforderte eine immense Vorbereitung: Hier wurden bereits Kenntnisse in allen Teilgebieten der Biologie auf Universitätsniveau gefordert: Fragen zur Renaturierung von Proteinen, den Merkmalen einzelner Pflanzenfamilien oder zu den Stoffwechselfunktionen des Zitronensäurezyklus zu beantworten oder genetische Fingerabdrücke zu analysieren. Ziel ist, sich mit den 50 Besten im Bund für die dritte Runde zu qualifizieren. Das Ergebnis wird Ende Januar erwartet. Den drei Besten nach der vierten Runde winkt im Sommer 2009 die Teilnahme an der weltweiten Ausscheidung in Tsukuba, Japan. red

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