Entspanntes Lernen statt Leistungsdruck

Freisen. "Selbstständiges Lernen in heterogenen Klassen bei innerer Differenzierung und individueller Förderung" - so lautet das neue pädagogische Konzept der Erweiterten Realschule Freisen. Alle Schülerinnen und Schüler der vierten Schuljahre können sich zusammen mit ihren Eltern am 14

Freisen. "Selbstständiges Lernen in heterogenen Klassen bei innerer Differenzierung und individueller Förderung" - so lautet das neue pädagogische Konzept der Erweiterten Realschule Freisen. Alle Schülerinnen und Schüler der vierten Schuljahre können sich zusammen mit ihren Eltern am 14. Februar einen Eindruck verschaffen, wie dieses Konzept an der Erweiterten Realschule Freisen in die Praxis umgesetzt wird. Die Erweiterte Realschule Freisen veranstaltet am kommenden Samstag, 14. Februar, einen Tag der offenen Tür. Von acht bis 12.30 Uhr haben die Besucher die Möglichkeit, die "Neue Freisener Schule" hautnah und live zu erleben. Alle Fünfer- und Sechserklassen, in denen das neue Konzept bereits praktiziert wird, geben Einblicke in ihren Schulalltag. So ist der Frontalunterricht alter Prägung im Grunde abgeschafft. Die Freisener Schülerinnen und Schüler erwerben ihr Wissen fast ausschließlich durch selbstständiges Lernen. Hierbei können sie sich viel besser als beim Frontalunterricht über bestehendes und fehlendes Wissen klar werden und das Fehlende erarbeiten. Selbstständiges Lernen berücksichtigt unterschiedliche Begabungen, Lerntempi, Interessen und Neigungen. Dies wiederum ermöglicht dem Lehrer, seine Schülerinnen und Schüler individuell zu fördern. Die lernen auch, ihr Lernen zu organisieren und Verantwortung dafür zu übernehmen.Die Erweiterte Realschule wird von Hauptschülern, Realschülern und fürs Gymnasium empfohlenen Schülern besucht. Die Schüler bleiben über das sechste Schuljahr hinaus im Klassenverband zusammen. In Schulen, die bei den PISA-Studien ganz vorne lagen, hatte sich gerade diese Mischung als besonders erfolgreich erwiesen. Auch die Freisener Realschule hat entdeckt, welcher Reichtum in der Verschiedenheit der Schüler steckt. So helfen sich die Schüler mit ihren unterschiedlichen Stärken gegenseitig und profitieren voneinander. Vielleicht wird man am Tag der offenen Tür auch erleben, wie bereits Schüler des fünften Schuljahres Referate halten oder wie fehlerfreundlich die Schule ist. Statt ständiger Leistungssituationen ist der Freisener Schule ein entspanntes Lernen, Erforschen und Probieren wichtig. Nicht durch ständigen Druck und verschärfte Kontrollen sollen die Leistungen der Schülerinnen und Schüler gesteigert werden, sondern durch eine Philosophie des Wertschätzens, der Ermutigung und des Vertrauens. Schulleiter Rolf Mohr wird um 9.30 Uhr noch einmal das neue pädagogische Konzept vorstellen. Die Lehrerteams, alle weiteren Lehrpersonen, die Eltern- und Schülervertretung sowie der Schoolworker und ein Mitarbeiter der WIAF St. Wendel stehen für persönliche Gespräche zur Verfügung. red

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